Unified Access für integrierte Netzwerkinfrastruktur

Cisco vereinheitlicht LAN- und WLAN-Management

30. Januar 2013, 7:40 Uhr | LANline/Dr. Wilhelm Greiner

Netzwerkausrüster Cisco hat eine neue Unified-Access-Strategie vorgestellt: Cisco UA soll sämtliche kabelgebundenen, Funk- und VPN-Netzwerksegmente zu einer einheitlich verwalteten Infrastruktur zusammenführen. Zum UA-Portfolio zählen der neue Catalyst-3850-Switch mit integriertem WLAN-Controller, der ebenfalls neue WLAN-Controller 5760, die Identity Services Engine (ISE) 1.2 sowie die Cisco Prime Infrastructure 2.0. Dank offener APIs soll auch die Einbindung in SDN-Umgebungen (Software-Defined Networking) möglich sein.

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Der neue Cisco Catalyst 3850 Switch mit integriertem WLAN-Controller bündelt WLAN- und LAN-Funktionalität in einem Gerät. Erhältlich mit 24 oder 48 GbE-Ports, bietet der Switch laut Cisco-Angaben im Stack bis zu 480 GBit/s Bandbreite. Er unterstütze Ciscos hauseigenes Stacking-Verfahren Stackpower mit intelligentem Stromversorgungs-Management, Power over Ethernet Plus (PoE+) sowie Flexible Netflow, Ciscos erweiterte Implementierung von Netflow für anpassbares Traffic-Monitoring.

Der 5760 Unified Access WLAN-Controller liefert laut Herstellerangaben 60 GBit/s Durchsatz in Wire-Speed und unterstützt bis zu 1.000 Access Points sowie bis zu 12.000 Clients pro Controller. Dank skalierbarer Architektur ermögliche er nahtloses Roaming unter bis zu 72.000 Access Points. Für Hochverfügbarkeit unterstütze er N+1-Clustering sowie Multiple LAG (also Multi-Chassis-Link-Aggregation). Zudem biete auch dieses Gerät Support für Flexible Netflow.

Die ISE bietet laut Cisco-Angaben in der neuen Version 1.2 eine verbesserte Integration von MDM-Lösungen (Mobile-Device-Management). Damit könne der Administrator Richtlinien für die automatische Zugangskontrolle unterschiedlicher Zugangs- und Gerätetypen anlegen, also für Funk-, Kabelnetz- und VPN-Zugriffe sowie für firmeneigene wie auch Fremdgeräte (Bring Your Own Device, BYOD).

Die Verwaltungslösung Prime Infrastructure liegt nun in der Version 2.0 vor, die sämtliche Unified-Access-Lösungen einschließlich der beiden Neuerungen unterstützt. Prime Infrastructure umfasst die Verwaltungslösungen Prime Network Control System (NCS, für das WLAN-Management), Prime LAN Management Solution (LMS, für das LAN) sowie die Performance-Monitoring- und Troubleshooting-Lösung Prime Assurance Manager.

Vorgestellt hat der Anbieter zudem das Developer Kit Cisco One PK. Über dieses sollen sich sämtliche hauseigenen Router, Switches und Wireless Controller direkt aus einer SDN-Anwendung heraus ansteuern lassen. SDN soll den herstellerübergreifenden Einsatz von Netzwerkkomponenten in Multi-Vendor-Cloud-Umgebungen erleichtern.

Die Unified-Access-Infrastruktur soll separate Netzwerke zu einer einheitlichen, sicheren Infrastruktur zusammenführen und damit letztlich auch der medienübergreifenden Machine-to-Machine-Kommunikation im Sinne eines „Internets der Dinge“, bei Cisco „Internet of Everything“ genannt, den Weg ebnen.

Der Catalyst 3850 und der 5760 WLAN-Controller sind laut Cisco-Verlautbarung ab sofort verfügbar, Prime 2.0 und ISE 2.0 hingegen erst ab 1. März.

Weitere Informationen finden sich unter www.cisco.de.

Der 5760 Unified Access WLAN-Controller liefert laut Cisco-Angaben 60 GBit/s Durchsatz in Wire-Speed. Bild: Cisco

Der neue Cisco Catalyst 3850 Switch mit integriertem WLAN-Controller bündelt WLAN- und LAN-Funktionalität in einem Gerät. Bild: Cisco

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