CRN: Sie stehen seit sieben Monaten an der Spitze von Cisco in Deutschland: Was haben Sie in Ihrer neuen Funktion vor?
Tuszik: Wenn man Themen wie das Internet of Everything oder den Breitbandausbau ansieht, sind wir perfekt aufgestellt um das nach vorne zu treiben. Es entstehen ganz neue Geschäftsmodelle und wir wollen maßgeblich an diesen Veränderungen mitgestalten und dafür sorgen, dass wir unsere Partner auf diese Reise mitnehmen. Auch wenn das Internet of Everything kommt, dürfen wir aber nicht vergessen, dass wir und unsere Partner noch über längere Zeit normales Geschäft weitermachen werden. Enterprise Networking mag kein Hype-Thema sein, aber die Hauptsorge der CIOs ist ein verlässliches Netz. Bevor Innovationen möglich sind, muss immer das Netzwerk den Anforderungen dafür gewachsen sein.
CRN: Welche Kompetenzen möchte Cisco künftig stärker in den Fokus rücken?
Tuszik: Das Internet of Everything wird definitiv eines der Hauptfelder sein. Wir sind hier gerade erst am Anfang, die wirklichen Möglichkeiten haben wir noch gar nicht erkannt. Wir stellen eine offene Plattform zur Verfügung und werden gemeinsam herausfinden was die optimale Rolle für uns ist. Auch unsere Partner sollten sich damit beschäftigen. Wenn es etwas gibt, was unser Geschäft verändert, dann wird es das Internet of Everything sein.
CRN: Haben die Cisco-Partner das Internet of Everything als neues Geschäftsfeld denn schon erkannt?
Tuszik: Es gibt einige, die das sehr früh erkannt haben, aber viele sind es noch nicht. Jeder sollte sich das Thema allerdings anschauen und überlegen, wo seine Kernkompetenzen liegen. Auch für uns als Cisco sind natürlich vor allem die Partner interessant, die eine eigene Wertschöpfung bieten können. Wir werden aber auch neue Partnerschaften suchen, die das Ökosystem ergänzen. Wir gehen aktuell viele neue Partnerschaften ein, viele Produkte enthalten mittlerweile Cisco-Komponenten.