Servicenow will eigene PaaS-Umgebung für Partner öffnen

Cloud-Plattform für Vielzahl von Service-Prozessen

26. April 2013, 5:55 Uhr | LANline/Dr. Wilhelm Greiner

ITSM-Spezialist (IT-Service-Management) Servicenow bewegt sich über die reine Verwaltung der IT-Prozesse hinaus: Er nutzt seine Cloud-basierte Lösungsplattform zunehmend auch für andere Verwaltungsaufgaben, so zum Beispiel für das Facility-Management. Dies erklärte Manfred Eierle, Regional Director EMEA Central bei Servicenow, im LANline-Interview. Künftig will man die PaaS-Umgebung (Platform as a Service) verstärkt auch für Partner öffnen, um den Abdeckungsbereich der Lösung noch stärker auszudehnen.

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Seit seinem Börsengang im Sommer 2012 konnte Servicenow laut Manfred Eierle seine Kundenbasis um 600 Unternehmen vergrößern, die Zahl lag Ende 2012 bereits bei 1.500 Kunden. Gegenüber dem Vorjahr sei der Umsatz um über 90 Prozent gewachsen, und dies, betonte Eierle, auf der Basis kontinuierlicher Umsätze: Als SaaS-Anbieter (Software as a Service) lebe Servicenow schließlich von regelmäßig wiederkehrenden Abonnementeinnahmen, anders als im Projektgeschäft üblich, das größeren Schwankungen im Lizenzvolumen unterworfen ist.

Der Fokus von Servicenow liegt nach wie vor auf dem Kerngeschäft, ITSM as a Service anzubieten. Im Fokus stehen hier neben den Standardprozessen Incident-, Problem- und Change-Management auch die Trendthemen Service-Katalog und Service-Request-Management. Gerade von der hier üblichen Self-Service-Funktionalität versprechen sich die Kundenunternehmen eine Entlastung ihrer IT-Organisationen sowie eine Signalwirkung für den Erfolg der ITSM-Projekte: Ein neues Self-Service-Interface führe den Endanwendern in Fachabteilungen schließlich sofort vor Augen, dass die IT Änderungen erfolgreich umgesetzt hat, so Eierle.

Servicenow will sich aber verstärkt über ITSM hinausbewegen. Neben der hauseigenen Application Suite will man deshalb auf der hauseigenen Cloud-Plattform vermehrt auch so genannte Platform Applications für angrenzende Gebiete betreiben. Als Beispiele nannte Manfred Eierle Facility-Management, Field-Service-Management (also Außendienst) sowie das Ticketing im Personalwesen – mithin allesamt Prozesse, die von einer Prozessautomation per Workflow Engine ebenfalls stark profitieren können.

Darüber hinaus öffnet Servicenow seine Plattform auch als PaaS-Umgebung für Kunden und Partner. So wickle zum Beispiel ein Kunde die Einrichtung neuer Berechtigungen über die Workflow Engine von Servicenow ab, berichtete Eierle. Entsprechende APIs für solche Eigenentwicklungen seien bereits veröffentlicht und stünden damit Kunden wie auch Partnern zur Verfügung.

Großen Bedarf identifizierte der Servicenow-Manager im LANline-Interview im Bereich des anbieterübergreifenden Service-Managements: „Für Cross-Supplier-Tickets gibt es bislang keine Ende-zu-Ende-Sicht“, so Eierle. Nötig sei hier deshalb eine Service-Integrationsschicht. Diese will Servicenow mit seiner Workflow Engine, Connectoren und einem Mapping der Beziehungen liefern.

In Zukunft will Servicenow damit die zentrale Verwaltung der Lieferkette über diverse Lieferanten hinweg einschließlich eines Asset-Lifecycle-Managements ermöglichen. Damit soll künftig zum Beispiel die Verwaltung der Ausstattung eines neuen Mitarbeiters mit Notebook, Smartphone und Mobilfunkvertrag aus dem gleichen Interface heraus möglich sein wie das Management der im Lauf des Asset-Lifecycles anfallenden IT-Services.

Weitere Informationen zu Servicenow finden sich unter www.servicenow.com.

"Für Cross-Supplier-Tickets gibt es bislang keine Ende-zu-Ende-Sicht", so Manfred Eierle von Servicenow. Bild: Servicenow

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