Mit »Hyperscale« will Commvault seinen Kunden und Partnern eine hochskalierbare Komplettlösung für Storage, Compute und Netzwerk sowie Datenmanagement und Analytics liefern. Es ist aber nicht der einzige Neuzugang im Portfolio des Herstellers, der Kunden und Partnern auch bei der DSGVO helfen will.
In den vergangenen Wochen ist das Portfolio von Commvault deutlich gewachsen. So hat der Hersteller etwa ein neues SaaS-Angebot für Endpoint Data Protection vorgestellt und mit »Data Privacy Analytics« ein Lösung, die Kunden einen umfassenden Einblick in ihren Datenbestand liefern soll. Die integriert sich in die Datenmanagement-Plattform des Herstellers und wurde basierend auf den Anforderungen bestehender Commvault-Kunden entwickelt. Deren Problem ist, dass sie oft nicht genau wissen, welche personenbezogenen Daten an welcher Stelle im Unternehmen vorhanden sind – für die Umsetzung der EU-Datenschutzgrundverordnung ist das aber entscheidend. Die neue Analytics-Anwendung lokalisiert personenbezogene Daten auf Endpoints und im Netzwerk, hilft bei Risikobewertungen und dem Aufsetzen von Prozessen für deren Weitergabe, Export oder Löschung. Zudem erstellt sie Protokolle und Reports, um den ordnungsgemäßen Umgang mit den Daten gegenüber Verbrauchern und Behörden nachweisen zu können
Voraussetzung für die Umsetzung der DSGVO sei das Verständnis für Daten, sagt Michelle Stonebank, Director Channel Sales and Alliances für Central and Eastern Europe bei Commvault: »Deshalb muss man mit dem Datenmanagement anfangen, denn man kann nur das schützen, was man kennt.« Die neue Analytics-Anwendung soll nur die erste in einem umfangreichen Analytics-Portfolio sein, das der Hersteller derzeit aufbaut und das seinen Partnern neue Geschäftsmöglichkeiten im Consulting-Bereich eröffnen soll. Allerdings muss Stonebank einschränken, bislang seien nur einige Partner in der Lage, die dafür notwendige Prozessberatung zu übernehmen.
Die braucht es aber, um Unternehmen bei komplexen Datenmanagement-Themen zu unterstützen. Nicht nur die DSGVO überfordert viele von ihnen; einer Commvault-Umfrage zufolge stecken die meisten IT-Verantwortlichen im Tagesgeschäft fest und schaffen es nur selten, sich um die digitale Transformation ihres Unternehmens zu kümmern. Nur sechs Prozent der IT-Mitarbeiter hat demnach Zeit, innovative Lösungen voranzubringen – doch das wäre dringend geboten, wünschen sich doch 50 Prozent der Mitarbeiter eine effizientere Datenerfassung und Datenverwaltung sowie 41 Prozent bessere Analysewerkzeuge. »Es gibt hier einen Skill-Gap, den Partner füllen können«, so Stonebank.