Commvault hat sein Produktportfolio vereinfacht, um Partnern den Vertrieb zu erleichtern. Zudem wird die Integration mit Lösungen anderer Hersteller vorangetrieben. Die Partner sollen sich so stärker auf Managed Services und zukunftsträchtige Themen wie Cloud und Data Insights fokussieren können.
Über die vergangenen Jahre ist das Commvault -Portfolio stetig gewachsen und hält mittlerweile neben Datensicherungslösungen beispielsweise auch Angebote für Datenmanagement und -analyse und sogar hyperkonvergente Appliances bereit. Vielen Partnern und Kunden fiel es da schwer, den Überblick zu behalten, weshalb der Hersteller vor einigen Monaten sein Portfolio neu strukturierte. Viele Lösungen und zahlreiche Produktoptionen wurden zusammengefasst und in vier Produktgruppen eingeteilt: »Complete Backup & Recovery« vereint alle Datensicherungsangebote von Commvault, sowohl Software-Anwendungen als auch as-a-Service-Modelle. »Hyperscale« umfasst die hyperkonvergenten Appliances, aber auch die zugehörige Software, die Partner und Kunden auf eigener Hardware installieren können. »Orchestrate« hält alle Tools für die Verwaltung von Daten und das Management von Prozessen bereit, etwa für die Planung von Workload-Migrationen, die Snapshot-Erstellung oder Disaster-Recovery-Tests. Und hinter »Activate« verbirgt sich schließlich das noch recht neue Analytics-Angebot, das Firmen helfen soll, einen besseren Überblick über ihre Daten zu erhalten. »Wir haben unser Portfolio auf sechs Produktnummern reduziert und machen es unseren Partnern und Kunden damit einfacher als bisher«, sagt Olaf Dünnweller, Area Vice President EMEA Central.
Zudem treibt Commvault die Zusammenarbeit mit anderen Herstellern wie HPE und NetApp voran, um gemeinsame Lösungen zu schaffen. So wurde etwa im Herbst das Commvault-Backup in die »StoreOnce«-Systeme von HPE eingebaut. Dadurch müssen Partner weniger Energien in aufwändige Integrationen stecken und können sich stärker auf Cloud, Datenanalysen oder Managed Services konzentrieren. Gemeinsam mit den VADs ADN und Tim investiere man viel Zeit und Ressourcen in das Enablement der Partner für solche Zukunftsthemen, betont der Manager und lobt: »Unsere Partner nehmen das sehr gut an. Ich habe noch keinen erlebt, der sich diesen Themen verschlossen hat.«
Verwunderlich ist das indes kaum, denn immerhin können die Partner dadurch ins Enterprise-Business vorstoßen und ihr Up- und Crossselling ankurbeln. Dabei profitieren sie davon, dass alle Lösungen perfekt zueinander passen und über eine einheitliche Oberfläche verwaltet werden können. Anders als andere Hersteller habe man nichts zugekauft und dann in vorhandene Anwendungen einfügen müssen, sondern alles selbst entwickelt und die vorhandene Plattform stückweise erweitert, hebt Dünnweller hervor. Die zentrale Oberfläche, das »Command Center«, wurde gerade erneuert und soll noch besser bei der Bewältigung von Alltagsaufgaben helfen sowie bessere Einblicke in die Datenumgebung bieten.