CRN Kopfnuss

Das autonome Auto: Echte Hilfe für pralle Wiesnbesucher

25. September 2015, 11:28 Uhr | Peter Tischer
© Fisher Photostudio - fotolia

Das autonome Auto droht deutsche Kommunen in die Pleite zu treiben. Doch kombiniert mit einer exorbitant hohen Biersteuer könnten sowohl die öffentlichen Kassen als auch pralle Oktoberfestbesucher von der neuen Autotechnik profitieren.

Hemmungslos betrunken wie Millionen Trinkbegeisterte während des Oktoberfests hat sich Bundesfinanzminister Schäuble sicherlich nicht. Zumindest ein kleines Bier wird zur Feier des 21-Milliarden-Überschusses von Bund, Ländern und Kommunen aber herausgesprungen sein. Doch sowohl der Minister als auch alle Bürgermeister und Landesvertreter sollten diesen goldenen Herbst samt seiner Trinkgelage und Milliarden-Einnahmen als letzte Tage im Wohlstand begreifen – Memento Mori, die Herren! Noch einmal auf die Kacke hauen und sich an illegalen Zuwendungen laben, bevor grassierende Armut den Glanz unserer Kommunen dahinrafft. Denn wie Analysten der amerikanischen Brookings-Institution nachgewiesen haben, arbeiten IT-Konzerne in den USA daran, unsere geliebte öffentliche Verwaltung ihrer finanziellen Mittel zu berauben. Ähnlich der Griechen vor den Mauern bedienen sich die IT-Konzerne einer List und schmuggeln autonome Fahrzeuge gleich Tausender trojanischer Pferde direkt ins Herz unserer Dörfer und Gemeinden.

Keine Geldstrafen könnten mehr für Geschwindigkeitsübertretungen oder Falschparken erhoben werden. Allein in Hamburg würden 26 Millionen Euro an Einnahmen wegfallen, bundesweit würde der Schaden in die Milliarden gehen. Weniger Unfälle und keine Verkehrstoten be-lasteten auf Dauer das Gesundheitssystem. Zu allem Überfluss sollen die autonomen Autos auch noch von Strom angetrieben werden und entziehen sich damit der für den Staatsapparat so wichtigen Steuer auf fossile Brennstoffe.

Doch die Kopfnuss hat bereits eine Lösung ersonnen, wie sich die öffentliche Hand aus dieser misslichen Lage befreien kann: massive Steuererhöhungen auf Alkohol und ein nie zu Ende gehendes Oktoberfest. Bei Maßpreisen von 25 Euro, wobei die Hälfte an den Staat geht, sind die Knöllchenverluste zu verschmerzen und der ganzjährig pralle Wiesnbesucher lässt sich ungefährdet vom autonomen Auto vor die Haustür fahren.


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