Unser Testsieger, das Synology DS211j, ist ein typischer Vertreter der unteren NAS-Mittelklasse. Es bietet zwei Festplatteneinschübe und dadurch mehr Flexibilität als die Geräte der Einsteigerklasse, die jeweils nur eine Festplatte aufnehmen. "Flexibilität" bedeutet hier nicht nur "mehr Speicherplatz“, sondern zum Beispiel auch die Möglichkeit zu so genanntem "Disk Mirroring". Dabei spiegelt das NAS den Inhalt der ersten Festplatte automatisch auf die zweite Festplatte und beugt so den Folgen des Ausfalls eines Laufwerks vor.
Das Synology DS211j gefällt mit einem gut verarbeiteten Gehäuse und einer funktionalen Bedienoberfläche mit integrierter Online-Hilfe und verschiedenen Setup-Assistenten. Ambitionierte Anwender freuen sich über umfangreiche Zusatzfunktionen zur Datensicherung, für Media Server, IP-Kameras und vieles mehr. Auch die Übertragungsgeschwindigkeit liegt mit 81 MB/s lesend sowie 42 MB/s schreibend im oberen Bereich. Wer ein grundsolides NAS sucht, das mehr Spaß macht als ein einfaches "Datengrab", der ist mit dem Synology gut bedient, muss dafür aber auch ein bisschen tiefer in die Tasche greifen.
Zum Testbericht: Synology DS211j
Das Western Digital My Book Live kostet ähnlich viel wie unser Testsieger von Synology, bietet aber nur einen Festplatteneinschub. Der ist jedoch schon mit einer Festplatte bestückt, so dass Sie das My Book Live direkt in Betrieb nehmen können. Festplatten aussuchen und einbauen: Nicht notwendig!
Das NAS von Western Digital gefällt mit einer aufgeräumten, deutschsprachigen Benutzeroberfläche. Interessant ist die Möglichkeit, via Internet auf die auf dem NAS gespeicherten Daten zuzugreifen. Allerdings verlangt Western Digital dafür nach Ablauf einer 30-tägigen Testphase eine Gebühr. Mit 60 MB/s lesend und 43 MB/s schreibend ist das My Book Live nicht das schnellste NAS, aber für die meisten Anwendungsfälle schnell genug.
Zum Testbericht: Western Digital My Book Live