In Unternehmen fehlt häufig eine Richtlinie zum Umgang mit Smartphone, iPad und Laptop. Besorgniserregend: Wie man auf mobilen Endgeräten beispielsweise Kundendaten sichert, überlassen ein Drittel der befragten Unternehmen ihren Mitarbeitern.
Die Befragung wurde zwar nur in den USA durchgeführt, dürfte aber auch hierzulande nicht grundlegend anders ausfallen: 87 Prozent der Unternehmen mit weniger als 1.000 Mitarbeitern gab an, keine formelle Richtlinie bei der Verwendung persönlicher Geräte für berufliche Zwecke (BYOD) und den damit verbundenen Schutz sensibler Kundendaten zu haben. Und das, obwohl mehr als zwei Drittel der befragten Unternehmen bereits über eine formale Vorgehensweise für ein Backup der Unternehmensdaten verfügt. Ein Drittel der Unternehmen hingegen überlassen es vollständig ihren Mitarbeitern, wie sie ein Backup der Unternehmens- und Kundendaten mit ihrem mobilen Endgerät durchführen. Sie verfügen über keinerlei Backup- und Disaster-Recovery-Maßnahmen, die dem aktuellen Stand der Technik entsprechen.
Das sind die alarmierenden Ergebnisse einer Umfrage, die das unabhängige Marktforschungsunternehmen Compass Partners LLC im Auftrag der EMC-Tochter Mozy, Anbieter für Online-Backups, in den USA durchgeführt hat. Die Untersuchung wird passend zum »Welt Backup Tag« am 31. März vorgestellt.
Die Studie ergab außerdem, dass 80 Prozent der Mitarbeiter von unterwegs arbeiten und dabei mobile Endgeräte wie Laptops (80 Prozent), Smartphones (63 Prozent) und iPads (30 Prozent) nutzen, um auf Unternehmensdaten zuzugreifen. Gerade Ärzte, Anwälte, Immobilienmakler und Finanzberater haben tagtäglich mit sensiblen Kundeninformationen zu tun. Dennoch scheinen sich gerade diese Berufsgruppen nicht über das Ausmaß des Risikos eines Datenverlustes bewusst zu sein. So gaben beispielsweise 78 Prozent der befragten Anwälte an, dass sie sich überhaupt keine oder nur wenig Sorgen über den Schutz ihrer Unternehmensdaten beim Einsatz mobiler Endgeräte machen.