Doch CTT ist auch nach 35 Jahren keine Firma, die in der Vergangenheit lebt. Der einstige Komponenten-Spezialist hat sich längst zu einem hoch-kompetenten VAD für das Storage- und Server-Business gewandelt. »Wir sind mit Storage groß geworden und werden mit diesem Fokus auch weiter wachsen, denn Storage war und ist die Zukunft«, prognostiziert Kalina. Die Kundenreferenz-Liste der Firma liest sich wie das »Who is who« der deutschen Industrie: Großkunden, Behörden und Institutionen sowie die mittelständische Industrie, die Kalina besonders am Herzen liegt, denn diese seien »die Stütze der deutschen Wirtschaft«. Seinen Handelspartnern, über die allein der Distributor bei Endkunden agiert, bietet CTT ein umfassendes Service-Angebot, das von der Server- und Komplettsystemassemblierung über die Bedarsanalyse beim Kunden und Projektplanung bis hin zum Vor-Ort-Support auf Wunsch des Händlers reicht.
CTT beschäftigt heute etwa 25 Mitarbeiter, von denen viele bereits seit Jahren im Unternehmen sind. Bei der strategischen Führung des Unternehmens verlässt sich Günther Kalina auch auf langjährige Wegstreiter, wie den Einkaufsleiter Rigo Klemm. Klemm beschreibt beschreibt die heutige Positionierung der Firma: »Wir liefern auch heute noch Komponenten an unsere Kunden, beispielsweise Integratoren. Immer häufiger kooperieren wir mit Händlern, die uns als Partner im Bereich Komplettsysteme und Lösungen brauchen.« Der Wandel zum Lösungsanbieter führte zuletzt auch dazu, dass der Distributor seine Betätigungsfelder in neue Technologiefelder ausweitete: So hat Thomas Kalina, Sohn des Firmenchefs und COO des Unternehmens, in den vergangenen drei Jahren einen gut laufenden Bereich für Netzwerke-Lösungen aufgebaut. »Dieser Schritt lag nahe, denn die Netzwerk-Technologien passen ausgezeichnet in unser Gesamtlösungskonzept«, erklärt Thomas Kalina. Zu den wichtigsten Herstellerpartnern der CTT gehören unter anderem Supermicro, Qnap, LSI, Asustore, Thecus, OpenE, Chelsio und Cyberpower.
Firmenchef Günther Kalina ist sichtlich stolz über die erfolgreiche Aufbauarbeit, die sein Sohn in der Firma geleistet hat. Irgendwann werde Thomas Kalina den Familienbetrieb einmal fortführen. Bis zu seinem Abschied aus der Branche bliebe aber noch viel Zeit. »Ich habe noch so viele Ideen, es gibt so viel neue Möglichkeiten!«, stellt er fest.