Acronis-Gründer Serguei Beloussov ist im Frühjahr überraschend als CEO zu dem Spezialisten für Datensicherung und –wiederherstellung zurückgekehrt. Er rückt die Geschäfte im deutschsprachigen Raum wieder stärker in den Fokus.
Unter dem neuen alten CEO Serguei Beloussov besinnt sich Acronis wieder auf seine Kerntugenden. »Wir haben die ursprüngliche Acronis-DNA wiederhergestellt«, sagte er in der vergangenen Woche vor Journalisten in München. Gemeint sind: technologisch herausragende Produkte, hohe Innovationsgeschwindigkeit und eine einfache Anwendung. »So haben wir auch angefangen. Für Acronis war es immer entscheidend, die Dinge so einfach wie irgend möglich zu machen«, sagte Bellousov, der 2001 zu den Mitgründern von Acronis gehörte und im Mai überraschend als Chief Executive Officer zu dem Spezialisten für Backup, Disaster Recovery und Mobile Access zurückgekehrt ist.
Als neuer Mann an der Spitze von Acronis möchte er dem Unternehmen wieder einen klaren Produkt-Fokus verpassen. »Heute ist Acronis ziemlich kompliziert aufgestellt«, kritisierte Beloussov, der von 2006 bis 2011 CEO von Parallels war und vor seiner Rückkehr zu Acronis an der Gründung mehrerer Venture Capital-Gesellschaften wie Runa Capital und QWave Capital beteiligt war. Mit den vier Business Units Consumer, Business, Mobility und Cloud möchte er Acronis eine einfach nachvollziehbare interne Aufstellung geben.
Im Mittelpunkt der Consumer Business Unit steht die Backup-Software »Acronis True Image«, mit der Acronis bis heute im Markt häufig verbunden wird obwohl das Portfolio längst deutlich breiter ist. Im kommenden Jahr sollen neue Konsumenten-Lösungen wie Backup für Mac-Rechner, Family Backup, Personal Archiving und mobile Lösungen dazukommen.