Der M2M- und IoT-Markt entwickeln sich rasant. Die Marktforscher von Beecham Research warnen jedoch vor zu hoch gegriffenen Erwartungen. Die Prognosen sind mit Vorsicht zu genießen.
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Beecham Research warnt Unternehmen, die planen, in den IoT-Markt (Internet der Dinge) einzusteigen, davor, dem ganzen Hype und den überoptimistischen Prognosen zu glauben. Einige Branchenkommentatoren prognostizieren die Anzahl der Connected Devices irgendwo zwischen 10 Milliarden und 50 Milliarden im Jahr 2020, und Billionen von US-Dollar neuen Umsatz bis 2025
»Es besteht kein Zweifel, dass sich der M2M- und der IoT-Markt schnell entwickeln, und es gibt tolle neue Geschäftsmöglichkeiten. Aber durch die nicht nachvollziehbaren Prognosen bezüglich des Wachstums von Connected Devices besteht auch die Gefahr, dass den Unternehmen die Zeit davonrennt und das Geld ausgeht, bevor sie Erträge erwirtschaften«, meint Robin Duke-Woolley, CEO von Beecham Research, und fügt hinzu: »Wir wissen, dass es heute, ohne Smartphones und Tablets, deutlich weniger als 1 Milliarde Connected Devices weltweit gibt. Einige Kommentatoren suggerieren, dass Wachstumsraten von über 50 Prozent pro Jahr glaubhaft seien, obwohl das langfristige Wachstum in diesem Markt im Bereich von 20 bis 30 Prozent pro Jahr liegt. Da stellt sich die Frage: Warum werden diese Zahlen erwartet, und was eignet sich, solch spektakuläre Gesamtwachstumsraten zu erzielen? Darauf gibt es keine Antwort. Ebenso problematisch ist es, dass, selbst wenn man diese Zahlen erreichte, nicht annähernd genug Ressourcen verfügbar wären, die Geräte zu installieren und zu implementieren.«
Besonders kritisch sieht Duke-Woolley Voraussagen über Billionen von US-Dollar von neuen Einnahmen. »Wir müssen hier realistisch bleiben. Das gesamte Bruttoinlandsprodukt der USA – immerhin die größte Volkswirtschaft der Welt – liegt derzeit 12 Billionen US-Dollar pro Jahr. Zu schlussfolgern, dass neue Einnahmen aus dem Internet der Dinge in den nächsten fünf bis zehn Jahren noch zehn Prozent darüber liegen, ist unrealistisch und wenig hilfreich.«