Fraunhofer IZM: Basis für Funksensoren

Die Welt der Funksensoren auf einer Plattform

12. Oktober 2022, 12:30 Uhr | Jörg Schröper

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Akku-Technik

Zudem ist die Plattform nun auch mit dem Qi-Standard zum induktiven (kabellosen) Laden der Akkus ausgestattet. Das modulare Konzept mit allen gängigen Schnittstellen ermöglicht eine Nachrüstung externer Sensoren, wie zum Beispiel chemischer Sensoren zur Messung der Zusammensetzung von Flüssigkeiten. Das System ist demnach sehr kompatibel mit bereits bestehenden Systemen, durch die es sich erweitern lässt. Softwareseitig wurde die Desktop-App um eine nutzerfreundliche Anwendung mittels einer Android-App für Tablets und Handys erweitert. Die Auswertungssoftware wird via Bluetooth mit der Hardware verbunden und dient somit als Benutzerschnittstelle für Unternehmen, die beispielsweise Daten mit künstlicher Intelligenz auswerten wollen und die Sensorplattform direkt mit ihrer Anwendung verbinden können.

Anwender können ihre Daten lokal auf dem Gerät oder auch in der Cloud speichern. Die Vorgehensweise ist wie folgt: App starten, Sensoren auswählen und schon kann das Messen beginnen Zum Schluss haben die Teams noch eine Softwareschnittstelle für Tests integriert. Wenn demnach ein Swarmy-Modul aufgebaut und an den PC angeschlossen ist, kann ein automatisierter Test mit der Plattform stattfinden, um zu prüfen, ob die mit der Plattform verbundene Hardware funktionsfähig ist.

Die Anwendungsbereiche für die Sensor-Aktor-Plattform sind bereits jetzt vielfältig. Die Plattform könne in unzähligen Bereichen arbeiten, in denen dezentrale, verteilte Systeme vorhanden sind, so die Entwickler.

Nächster Schritt: In der aktuellen Finanzierungsphase will man die Plattform durch die Integration von Schwarmrobotik noch intelligenter machen. Die Arbeiten werden durch die Doktorarbeit von Samer Al-Magazachi zu genau diesem Thema vorangetrieben. Mittels des dort vorgestellten neuen Systemansatzes sollen vernetzte Sensorsysteme robuster und zuverlässiger werden, zudem flexibler einsetzbar und je nach Anwendung anpassungsfähiger, besser skalierbar und mit einer höheren Sicherheit versehen, da es keine zentrale Schwachstelle mehr gibt.

Das Leistungszentrum „Digitale Vernetzung“ wird von der Regierenden Bürgermeisterin von Berlin, Senatskanzlei – Wissenschaft und Forschung, und aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Es ist eine Kooperation von mehreren Fraunhofer-Instituten am Standort Berlin mit dem Schwerpunkt Internet-of-Things, Cyber Physical Systems, Industrie 4.0 und 5G-Mobilfunk.

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