Mittels dem kommenden Standard 802.3at lässt sich genügend Strom für jeden 902.11n-Access-Point (AP) liefern. Trapeze Networks hat nun ein Patent bekommen, mit dem APs sowohl mit 3at als auch dem aktuellen 803.3af zurechtkommen.
Mit 802.11n kommen Access-Points in den Bereich, bei dem Power-over-Ethernet (PoE) mittels 802.3af nicht mehr überall ausreicht. Es naht Hilfe in Form des kommenden Standards 802.3at (PoE+). Dieser liefert deutlich mehr Leistung. Doch dies erfordert neue PoE-Switches oder Midspan-Komponenten, um den Strom zwischen Switch und Endgeräte einzuspeisen. Und der Standard ist noch nicht verabschiedet. Mit einem Patent von Trapeze Networks halten sich die Unternehmen alle Wege offen: »Power-Aware Multi-Circuit System and Method« (US-Patentnummer 7525215). Dabei lassen sich APs sowohl über 802.3af als auch über 803.3at versorgen. Je nachdem von welchem Standard der AP Strom bekommt, passt er zudem seine Funktionen an. Damit können Unternehmen APs mit der aktuellen PoE-Infrastruktur betreiben. Wechseln sie dann auf PoE+, müssen sie die APs nicht mehr austauschen. Außerdem hat Trapeze ein Patent bekommen, bei dem um das schnelle Roaming (Fast-Roaming) zwischen bei APs und dem Einsatz von 802.1x geht.
Normalerweise müsste sich ein Client beim Einsatz von 802.1x bei einem Wechsel zwischen zwei APs neu authentifizieren. Dies führt zu einer kurzen Unterbrechung der IP-Verbindung. Bei einer Datenübertragung ist dies kein Problem, bei Sprache macht sich das aber bemerkbar. Die Zwischenspeicherung des Pairwise-Master-Keys (PMK) in allen APs ist ein Ausweg, für den Trapeze das Patent »System and Method for Distributing Keys in a Wireless Network« (US-Patentnummer 7529925) erhalten hat.
Dadurch muss sich ein Client nicht erneut beim AP-Wechsel beim Radius-Server authentifizieren, was die Roamingzeit entscheidend verkürzt. Der PMK entsteht aus dem Master-Key, den der Client vom Radius-Server nach einer erfolgreichen Authentifizierung bekommt.