Im 13. Stockwerk eines ziemlich abgewrackten Bürogebäudes der Market-Street im Herzen von San Francisco gibt es noch Pioniergeist und Garagen-Feeling vom Feinsten zu erleben. Die 2007 gegründete Zehn-Mann-Technikschmiede Librato hat sich hier eingenistet, um integrierte, kostengünstige und einfach zu nutzende Tools für das Management von Cloud-Infrastrukturen zu entwickeln. Bislang sei es äußerst schwierig und kostenintensiv herauszufinden, welche Ressourcen eine Applikation in der virtuellen Umgebung beansprucht. Mit Silverline bietet Librato ein Werkzeug an, das Server und Applikationen in Cloud-Systemen in Echtzeit überwacht und steuert - letzteres zum Teil auch automatisch auf Basis definierbarer Regeln (zum Beispiel: Applikation X darf maximal zehn Prozent CPU-Nutzung beanspruchen). Ziel ist eine feingranulare Ressourcen- und Kapazitätsplanung bei kontinuierlichem Systemaufbau.
„Bei Engpässen oder Fehlern ist die typische Reaktion: Hochskalieren“, erklärt Fred van den Bosch, CEO von Librato. Silverline erlaubt die Einrichtung von Policies auf Anwendungsebene, sodass bestimmte Aktionen ausgeführt werden, bevor es ein Problem gibt“. Van den Bosch weiter: „Viele der mit Silverline realisierten Funktionen waren früher in den Betriebssystemen von Mainframes Standard – wir betrachten die Cloud gewissermaßen als verteilten Mainframe und bringen diese Funktionen einfach in die neue Umgebung“.
Librato bietet Silverline in Verbindung mit einem Cloud-Service an: Ein Agent zwischen Betriebssystem und Applikation schickt laufend Messdaten in die Cloud von Librato, wo sie in geschützter Umgebung ausgewertet werden. Als Nutzer seiner Services und Tools sieht Librato vor allem SaaS- und PaaS-Provider.
Weitere Informationen finden sich unter www.librato.com.