Um den Marktanteil im Mittelstandsgeschäft zu vergrößern, baut sich EMC gerade einen breiteren Channel auf. Klassische Systemhäuser sollen auch die rückläufigen Umsätze mit den einst engen Partnern Dell und Fujitsu ausgleichen.
Als klassische Enterprise-Company war EMC in der Vergangenheit stark aufs Direktgeschäft und die Zusammenarbeit mit wenigen großen Partnern ausgerichtet. Mittlerweile rückt der Speicherriese jedoch den Channel stärker in den Fokus: Im vergangenen Jahr hat EMC das Ziel ausgegeben, die Bereiche Midmarkt und SMB ausschließlich über Vertriebspartner zu adressieren.
Um Resellern den Vertrieb der Unified Storage-Linie »VNXe«, die sich an den unteren Mittelstand richtet, zu erleichtern, hat EMC Anfang des Jahres mit dem »Authorized Reseller« eine neue Partnerstufe geschaffen. Händler, die ausschließlich VNXe vertreiben möchten, können den Status innerhalb weniger Stunden durch Online-Schulungen erlangen und müssen sich nicht mehr für das Velocity-Partnerprogramm zertifizieren.
EMCs COO Pat Gelsinger hatte bereits im Januar angekündigt, für den VNXe-Vertrieb weltweit tausende neuer Partner gewinnen zu wollen. »Es ist wichtig neue Partner zu rekrutieren«, bestätigte beim EMC-Forum in der vergangenen Woche auch Ingo Gehrke, der bei EMC die Bereiche Midmarket und SMB sowie das Partnergeschäft verantwortet. In Deutschland hat EMC nach eigenen Angaben seit Anfang des Jahres rund 100 neue Partner als Authorized Reseller gewonnen - vornehmlich über eine engere Zusammenarbeit mit den Distributoren Azlan/Tech Data, Magirus, Orechstra und TIM. Dazu gehören Systemhäuser wie Anders & Rodewyk, Controlware, Nextira One und auch der Systemhausriese Bechtle.