Nach den Übernahmen von Isilon und Greenplum rückt EMC den Wachstumsmarkt für Big Data-Lösungen in den Fokus. Auch andere Hersteller entdecken jedoch gerade das Geschäft mit der Speicherung und Analyse großer Mengen an unstrukturierten Daten.
Neben dem Geschäft mit Cloud Computing positioniert sich EMC mit Nachdruck im Markt für Big Data. Unter dem Motto »Cloud meets Big Data« schwor der Speicherriese beim EMC-Forum in der vergangenen Woche mehr als 1.000 Kunden und Partner auf die beiden Fokusthemen ein.
Angesichts des rasanten Datenwachstums gilt das Thema Big Data derzeit als Wachstumsmarkt, in dem sich auch andere Speicherhersteller in Stellung bringen. So hat etwa der japanische Storage-Spezialist Hitachi Data Systems vergangene Woche mit BlueArc bereits einen Spezialisten für Highend NAS-Lösungen gekauft. Vor allem die Explosion unstrukturierter Daten, die sich mit Hilfe von Datenbanken kaum verarbeiten lassen, stellt die Unternehmen vor massive Herausforderungen. An diesem Punkt setzt das Big Data-Konzept an. »Es geht darum, Informationen nicht nur zu speichern und zu sichern sondern auch zu analysieren, um die wirtschaftlich relevanten Aspekte herauszufiltern«, erklärte Sabine Bendiek, die seit April Geschäftsführerin von EMC in Deutschland ist, beim EMC-Forum in Frankfurt das Konzept.
Im vergangenen Jahr hat EMC durch zwei Übernahmen seine Position im Markt für Big Data-Lösungen deutlich ausgebaut. Für satte 2,25 Milliarden Dollar hat sich die Nummer eins der Speicherbranche im vergangenen November ins Geschäft mit Scale-Out-NAS-Lösungen eingekauft und eine Technologie übernommen, die zur eigenen »Atmos«-Familie passt. Durch die Übernahme des Data-Warehousing-Spezialisten Greenplum im vergangenen Sommer bietet EMC mittlerweile zudem eine Lösung für die Analyse von großen Datenmengen.