EMC-Forum 2011
EMC drängt ins Geschäft mit Big Data
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
CRN-Interview mit EMC-Geschäftsführerin Sabine Bendiek
CRN: Sie stehen jetzt fast ein halbes Jahr an der Spitze von EMC in Deutschland. Was waren ihre wichtigsten Aufgaben in den vergangenen Monaten?
Bendiek: Wir wollen es auch in Deutschland schaffen, den Platz zu erobern, den wir weltweit haben. Das ist natürlich eine langfristige Aufgabe. Dazu müssen wir den Kunden die Breite unseres Portfolios, das weit über Speichersysteme hinausgeht, näher bringen. In Deutschland sieht man uns immer noch stark als die Firma mit den sehr guten Storage-Produkten und weniger in der Vordenkerrolle, die wir in anderen Ländern haben. Wir glauben, dass uns der deutsche Markt noch viel Potential bietet und dieses Potential wollen wir ausschöpfen.
CRN: Nach den neuesten Zahlen von IDC hat die Kapazität der weltweit ausgelieferten Storage-Systeme im zweiten Quartal um fast 50 Prozent zugenommen. Wie gehen Unternehmen mit dieser Herausforderung um?
Bendiek: Das Thema Cloud ist inzwischen Wirklichkeit, da die Unternehmen gezwungen sind darüber nachzudenken. Es gibt im Markt kaum mehr eine Firma, die noch überhaupt nicht darüber nachdenkt wie man Cloud-Technologie nutzen könnte. Unternehmen stehen zunehmend vor der Herausforderung mit sehr großen Mengen an unstrukturierten Daten umzugehen. Da kommt bei EMC das Thema Isilon ins Spiel. Wir sehen auch großes Interesse daran, Backup und Recovery neu zu strukturieren.
Bendiek: Wir gehen den Weg, den wir eingeschlagen haben. Unsere Plattformen müssen mit den wachsenden Anforderungen skalieren. Auch wir bieten unseren Kunden verstärkt Lösungsangebote. Viele Unternehmen sehen mittlerweile nicht mehr die Möglichkeit, sich um das manuelle Managen ihrer IT-Infrastruktur zu kümmern. Da sind die Hersteller gefragt, individuelle Lösungen und neue Dienste zur Verfügung zu stellen. Wir werden echte Lösungsansätze für die Kunden forcieren.
CRN: Wird es für Storage-Hersteller immer wichtiger, im Markt für Storage-Software stark aufgestellt zu sein?
Bendiek: Auf jeden Fall. Auf Hardware-Seite gibt es im Storage-Markt den gleichen Trend wie überall. Performance wird sich weiter verbilligen, am Ende des Tages steuert man auf eine gewisse Vergleichbarkeit hin. Der Nutzen für die Kunden kommt immer stärker aus der Software. Wir haben deswegen schon vor Jahren angefangen in den Bereich zu investieren und sind mittlerweile die Nummer eins im Markt.
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