Storage-Systeme mit Deduplizierung

EMC mit schnellstem Deduplizierungs-Speichersystem der Welt

14. April 2010, 11:05 Uhr | Bernd Reder
Das Global Deduplication Array von EMC hat eine maximale Datenrate von 12,8 TByte pro Stunde.

Mit einem Durchsatz von 12,8 TByte pro Stunde ist das »Global-Deduplication-Array« (GDA) nach Angaben von Hersteller EMC das schnellste Storage-System mit Datendeduplizierung auf dem Markt. Das GDA hat eine Speicherkapazität von bis zu 14,2 Petabyte.

Die Kommandozentrale: Über das Dashboard des GDA steuert der Administrator die Backup-Prozesse in bis zu 270 Außenstellen.
Die Kommandozentrale: Über das Dashboard des GDA steuert der Administrator die Backup-Prozesse in bis zu 270 Außenstellen.

Das Global-Deduplication-Array (GDA) ist eines der Storage-Systeme, das EMC durch die Übernahme von Data Domain ins Haus geholt hat. Dieses Unternehmen hat sich auf das Deduplizieren von Daten spezialisiert. Diese Technologie verringert durch das Ausfiltern von Dubletten die Menge der Informationen, die gespeichert werden.

Das GDA ist laut EMC mit einer Durchsatzrate von bis zu 12,8 TByte/h das schnellste Inline Deduplizierungssystem für Backup-Applikationen auf dem Markt. Eine Besonderheit des Geräts ist die Multi-Controller-Struktur, die anders als bei konkurrierenden Systemen eng an die Backup-Software gekoppelt ist.

Das System überträgt Teile des Deduplizierungsprozesses auf die Backup-Server, um so die Netzwerkauslastung zu reduzieren und den Durchsatz der Controller zu erhöhen. Laut EMC läuft ein Backup-Vorgang dadurch etwa dreimal so schnell ab wie bei anderen Deduplizierungslösungen.

Bis zu 14,2 PByte Daten

Um diese Performance zu erreichen, setzt EMC im GDA Xeon-Mehrkernprozessoren von Intel ein. Die Grundlage bildet jedoch die »Stream-Informed-Segment-Layout«-Technik (SISL) von Data Domain. Sie reduziert die Zahl der Plattenzugriffe, die beim Deduplizieren anfallen.

Die Backup-Kapazität des GDA beträgt bis zu 14,2 Petabyte für logische Daten. Das System soll noch im zweiten Quartal auf den Markt kommen.

Die erste Version wird die Backup-Software Netbackup und Backup Exec von Symantec unterstützen. Dabei kommen Open-Storage-Plug-ins zum Zuge. Im Lauf des Jahres, so EMC, wird GDA auch mit der hauseigenen Networker-Software zusammenarbeiten.

Dynamische Verteilung

Noch einige weitere technische Details zum GDA: Das System verfügt über einen einzelnen Inline-Deduplizierungs-Speicher-Pool für die Backup-Applikation über zwei Data-Domain-DD880-Controller. Große Backup-Aufträge werden mittels Load Balancing auf diese Controller verteilt.

Dies vereinfacht das Kapazitätsmanagement. So können Administratoren Backup-Richtlinien umsetzen und eine einheitliche Speicherumgebung für alle Daten aufbauen.

GDA bearbeitet 270 Backup-Aufträge gleichzeitig, etwa bei Replizieren von Daten in Außenstellen. Dank einer Global-Namespace-Funktion ist nicht erforderlich, komplexe Backup-Richtlinien ständig neu zu konfigurieren.

Verschlüsselung mit AES

Die Kapazität für die Single-Controller-Lösung EMC DD880 wurde erhöht und verfügt ab sofort mit bis zu 7,1 PByte für logische Daten über eine doppelt so hohe Backup-Kapazität wie bisher.

Als Ergänzung bietet EMC die Data Domain Encryption Software an, laut Hersteller die erste Verschlüsselungslösung für Deduplizierungssysteme für ruhende Daten (»Data-at-Rest«). Sie basiert auf dem AES-Standard (Advanced Encryption Standard) und verwendet 128- oder 256-Bit-Schlüssel.


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