EMC World 2015

EMC verspricht mehr Einfachheit und lässt das Biest raus

5. Mai 2015, 1:00 Uhr | Daniel Dubsky

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Hyperkonvergente Infrastruktur mit Enterprise-Skalierung

Seinen hyperkonvergenten Infrastrukturen »Vblock« und »VSpex Blue« stellt EMC – beziehungsweise VCE, das seit dem vergangenen Herbst komplett zur EMC Federation gehört – mit »VxRack« ein neues System zur Seite. Dieses soll die für Rechenzenten wichtige Skalierbarkeit von Vblock mit der Einfachheit von VSpex Blue vereinen, wie Goulden erklärte. Unternehmen können ein Viertel, die Hälfte oder ein ganzes Rack bestücken, je nachdem welche Kapazitäten sie benötigen, aber auch bis zu 1.000 Nodes zusammenschalten.

VxRack basiert auf »ScaleIO« und ist vor allem für Tier 2-Applikationen gedacht. Die erste Version des hyperkonvergenten Neulings setzt auf Top-of-Rack-Switches von Cisco und bietet eine flexible Wahl des Hypervisors, etwa »VMware vSphere«, KVM oder Bare Metal. In der zweiten Jahreshälfte soll dann eine spezielle Version für VMware-Umgebungen folgen, die auf »VMware Evo:Rack« basiert.

Die Dataservice-Plattform »Vmax3« erhält mit »Fast.X« ein neues automatisches Storage Tiering, das weitere EMC-Systeme integriert sowie die Storage-Plattformen anderer Anbietern und Cloud-Dienste. Den Anfang macht noch in diesem Quartal die Anbindung von XtremeIO, durch die Performance und Datenreduzierung der XtremeIO-Plattform mit der Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit von Vmax3 kombiniert werden. Später im Jahr soll dann die Unterstützung von Third-Party-Storage sowie die Integration mit »CloudArray« folgen, sodass sich weniger aktive Workloads automatisch in die Cloud verlagern lassen, wo sie EMC zufolge weniger Kosten verursachen. Die Provisionierung von Storage und das Anpassen von Service Level Objectives werde mit Vmax3 »so einfach, dass ein Fünftklässler das machen kann«, versprach der Herstelller.

Mit »Data Domain 9500« hat EMC zudem seine bislang mächtigste Backup-Appliance vorgestellt. Sie soll eine effektive Kapazität von 1.728 TByte bieten und 58,7 TByte pro Stunde sichern – und konkurriende Systeme damit weit abhängen. Durch die Unterstützung von Hadoop- und NoSQL-Deployments von Pivotal, Cloudera und Hortonworks dehnt der Hersteller die Datensicherung auf Big Data-Anwendungen aus.

Die im vergangenen Jahr vorgestellt Software »ProtectPoint« kann in der neuesten Version direkt vom Primär-Storage auf Data Domain sichern und fügt sich in Oracle, SAP und IBM DB2 ein, sodass Datenbankadministratoren die Sicherung ihrer Datenbestände über ihre gewohnten Tools verwalten können. Der Maginatics/Übernahme