EMC World 2015

EMC verspricht mehr Einfachheit und lässt das Biest raus

5. Mai 2015, 1:00 Uhr | Daniel Dubsky
David Goulden, CEO EMC Information Infrastructure, während seiner Keynote auf der EMC World 2015
© ICT CHANNEL

Zum Auftakt der EMC World stand die Vereinfachung komplexer Infrastrukturen im Vordergrund – angetrieben durch clevere Software. Es gab aber auch einiges an Hardware zu sehen, darunter ein neues Flash-Array, dem der vielsagende Spitzname »The Beast« verpasst wurde.

Der erste Tag der diesjährigen EMC World stand ganz im Zeichen von Infrastrukturlösungen, mit denen Unternehmen fit für die Herausforderungen der digitalen Welt gemacht werden sollen. Es gehe vor allem darum, die Komplexität von Infrastrukturen zu reduzieren, betonte David Goulden, CEO der Information Infrastructure-Sparte von EMC. Der Schlüssel dafür sei Software, denn nur durch sie könnten Systeme agil, sicher und einfach gestaltet werden und seien in der Lage, die aktuellen Probleme von CIOs und IT-Abteilungen bei der digitalen Transformation zu adressieren.

Wer diese Transformation nicht angehe, bleibe unweigerlich zurück, warnte Goulden. 89 Prozent der Fortune 500 des Jahres 1955 würden heute nicht mehr existieren – und diese Gefahr, an Bedeutung zu verlieren und vom Markt zu verschwinden, bestehe mehr denn je für aktuelle Unternehmen. »Die digitale Transformation ist wichtiger als alles jemals zuvor«, so Goulden.

Um diese Transformation zu unterstützen, wurden zahlreiche neue Produkte vorgestellt – mehrheitlich neue Software, getreu Gouldens Festsstellung: »Software ist die Killer-App.« Besondere Aufmerksamkeit wurde »XtremeIO« zuteil, das so etwas wie der Star unter den Infrastrukturlösungen von EMC ist. Man sei in 18 Monaten von null Umsatz zur Marktführerschaft aufgestiegen, freute sich Goulden. Es handele sich um die am schnellsten wachsende Produktsparte in der EMC-Geschichte.

Mit »XtremeIO 4.0« werden größere Flash Array-Konfigurationen möglich, denn nun können acht statt sechs »X-Bricks« in einem Cluster zusammenarbeiten. Zusammen mit dem neuen »40 TByte X-Brick« lässt sich so ein Vielfaches an effektiver Kapazität bereitstellen – mit einem gewaltigen Plus an IOPS. Bis zu zwei Millionen IOPS verspricht der Hersteller, der dem System selbstbewusst den Spitznamen »The Beast« verpasst hat und es in einigem Videoclips durchaus witzig in Szene zu setzen wussste.

Darüber hinaus unterstützt die neue XtremeIO-Version bis zu 16 »N-way active Controller« und die Replikation von Daten auf andere XtremeIO-Arrays durch die Integration von »RecoverPoint«. Auf der Bühne demonstrierte EMC das, indem aus einem laufenden Array einzelne Laufwerke herausgezogen wurden, ohne dass Workloads nicht weiter abgearbeitet werden konnten. Ein weiteres Array hinter der Bühne übernahm nahtlos – auch nach der simulierten Sprengung des Vorführgerätes (»Let's blow up the beast!«).

Das Upgrade auf XtremeIO 4.0 soll für bestehende Kunden ebenso unterbrechungsfrei möglich sein wie künftige Systemerweiterung, wenn neue X-Bricks eingefügt werden, um Kapazität oder Performance zu erhöhen. Darüber hinaus wurde die Unterstützung wichtiger Anwendungen wie VMware, Oracle, MS SQL Server oder MS Exchange hinzugefügt, um viele Datenmanagementaufgaben automatisieren zu können. Überhaupt soll die Verwaltung der Arrays über das neue User Interface leichter werden, verspricht EMC. Zudem liefert es Reports flotter und soll über einen »XtremeIO Management Server« die zentrale Verwaltung mehrer Cluster ermöglichen.


  1. EMC verspricht mehr Einfachheit und lässt das Biest raus
  2. Hyperkonvergente Infrastruktur mit Enterprise-Skalierung

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu EMC Deutschland GmbH

Weitere Artikel zu VCE

Matchmaker+