+++ Produkt-Ticker +++ Der US-amerikanische Security-Spezialist Bromium bekämpft die Angreifbarkeit von Endgeräten mit seinem Ansatz der Mikrovirtualisierung: Der Schutz vor Malware erfolgt direkt am Endpunkt durch Hardware-isolierte Mikro-VMs. Das Unternehmen ist nun mit einer Niederlassung in Heilbronn auch in Deutschland vertreten.
Das innovative Sicherheitsverfahren von Bromium isoliert alle Anwenderaktivitäten in sogenannten Mikro-VMs, also zum Beispiel das Aufrufen einer Webseite, den Download eines Dokuments oder das Öffnen eines E-Mail-Anhangs (LANline berichtete). Jeder Prozess, so der Hersteller, laufe damit in einer eigenen Mikro-VM zwar strikt getrennt vom Betriebssystem. Damit sei es ausgeschlossen, dass Schadcode das Gerät kompromittiert, und ebenso wenig könne Malware Unternehmensapplikationen oder -daten in Mitleidenschaft ziehen. Bromium betont, die Lösung laufe im Hintergrund, der Anwender erfahre dabei keinerlei Einschränkungen bezüglich Benutzerkomfort oder Systemleistung.
„Bisher wird der Markt von Client-Sicherheitsprodukten dominiert, die sich auf die Detektion fokussieren, unter Verwendung von Signaturen, Verhaltensanalysen oder heuristischen Methoden“, so Jochen Koehler, Regional Director DACH bei Bromium in Heilbronn. „Diese Technologien haben sich aber als unzulänglich erwiesen. Sie bieten keinen zuverlässigen Schutz vor der wachsenden Zahl polymorpher Cyber-Bedrohungen, Zero-Day-Attacken und Advanced Persistent Threats, mit denen sich Unternehmen weltweit zunehmend konfrontiert sehen.“
Deshalb verfolge Bromium einen grundlegend anderen Ansatz: „Bei unserer Lösung steht nicht das Erkennen von Schadcode im Vordergrund, sondern die Isolierung aller potenziell gefährlichen Aktivitäten in separate Mikro-VMs“, so Koehler. „Da es erwiesenermaßen keine perfekte Erkennung geben kann, sehen wir diesen Ansatz als einzigen Weg, Unternehmen dauerhaft vor Malware zu schützen.“
Bromium wurde 2010 im kalifornischen Cupertino gegründet, zu den Gründervätern zählen Ian Pratt und Simon Crosby, die maßgeblich an der Entwicklung des Xen-Hypervisors beteiligt waren. Das Unternehmen setzt in der DACH-Region ausschließlich auf indirekten Vertrieb. Die Vertriebspartner sind Cirosec, Computacenter und IT-Cube Systems, in der Schweiz Execure, Eb-Qual und SCRT. Außerdem besteht eine globale strategische Kooperation mit NTT Com Security.
Weitere Informationen finden sich unter www.bromium.com.
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