Mit CRN spricht Ulrike Rüger, Head of Client Computing Devices & IoT, EMEIA Category Management bei Fujitsu, über das »Head Mounted Display« des Herstellers und für welche Bereiche es bereits Standardanwendungen dafür gibt. Spezielles Know-how würde der Channel für das System nicht benötigen, sagt sie.
CRN: Frau Rüger, in welchen Bereichen kommt das Head Mounted Display von Fujitsu derzeit am häufigsten zum Einsatz?
Ulrike Rüger: Das Head Mounted Display mit Augmented-Reality-Funktionalität und Remote-Unterstützung ist eine Lösung, die insbesondere im Ingenieurs-, Instandhaltungs- und Trainingsumfeld zum Einsatz kommt. Diese Einsatzgebiete erstrecken sich über verschiedenste Branchen hinweg, vom Bildungssektor hin zum produzierenden Gewerbe.
CRN: Gibt es bereits Standardanwendungen für das System?
Rüger: Ja, diese existieren beispielsweise für Instandhaltungs- und Trainingsumgebungen sowie für das Konstruktionswesen. Aus diesem Grund haben wir Augmented-Reality-Funktionen, Prozesse und Remote-Unterstützung als Kernfunktionen in das Fujitsu Head Mounted Display integriert – dadurch erfolgt eine standardisierte Auslieferung. Natürlich sind die Kundenanforderungen höchst unterschiedlich, sei es wegen des Arbeitsplatzes oder der individuellen Zielsetzung. Genau hier zeigt sich die Stärke des Internet der Dinge und des digitalen Raumes – diese Umgebung erlaubt maximale Individualisierbarkeit bei minimalen Investitionen und echter Skalierbarkeit.
CRN: Benötigen Systemhäuser bestimmtes Know-how für den Vertrieb?
Rüger: Nein, sie benötigen kein spezielles Know-how, das in nennenswertem Maße über das bisher geforderte hinausgeht. Entscheidend ist vielmehr, die spezifischen Kundenanforderungen zu verstehen und zu erkennen, wie die neuen Technologien helfen können, die Herausforderungen zu lösen, vor denen die Kunden stehen.
CRN: Wie unterstützt Fujitsu seine Partner in diesem Bereich?
Rüger: Fujitsu arbeitet eng mit Partnern und Kunden zusammen, um deren Knackpunkte in der täglichen Arbeit zu verstehen. Dies hilft uns dabei, die Notwendigkeiten abzuleiten und daraus passgenaue Lösungen zu entwickeln. Wir stellen durch diese Kooperation mit unseren Technologiepartnern – und auch dem Channel – sicher, unseren Kunden stets die besten Lösungen anbieten zu können.
CRN: In welche Richtung geht die Entwicklung bei Fujitsu, sind weitere Wearables geplant?
Rüger: Wir verstehen Wearables als Teil einer breiter angelegten IoT-Strategie. Großunternehmen agieren dabei als Enabler. Der Mehrwert unserer Lösungen wird dabei von Daten abgeleitet, die von Wearables und anderen Sensoren gesammelt werden – mit dem Ziel, dank dieser Daten bestehende Probleme unserer Kunden zu überwinden.