Die Signalübertragung mit einer Rate von 24 Terabit pro Sekunde (24 x 1,3 Tbit/s) ist jetzt ZTE auf Basis seiner Wavelength-Division Multiplexing M)-Technologie gelungen. Damit hat das chinesische Unternehmen einen neuen Weltrekord in der Übertragung über eine einzelne Standard-Glasfaser aufgestellt.
Der Versuch wurde anlässlich der kürzlich in Kaohsiung, Taiwan, veranstalteten Fachkonferenz für Optoelektronik und Kommunikation (OECC) 2011 veröffentlicht. Ein Vergleich macht deutlich, um was für eine Dimension es sich dabei handelt: Mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 24 Terabit/s (~ 3.000 Gigabyte/s) würde man nur 22.000 Sekunden (rund sechs Stunden) benötigen, um das gesamte Datenvolumen aller deutschen Mobilfunknetze des Jahres 2010 zu transportieren. Laut des Jahresberichtes der Bundesnetzagentur betrug das gesamte Datenvolumen im Mobilfunk in 2010 ca. 65 Millionen Gigabyte.
Um die Herausforderungen an Ultra-Long Haul (ULH)-Übertragungen zu lösen, greift ZTE für das WDM-System auf eine externe Modulationstechnologie zurück, über die Signal-Bündelungen erzeugt werden, die einen hohen Nutz-/Störsignal-Wert aufweisen. Außerdem sind optische Signale verschiedener Wellenlängen transparent, so dass im WDM-System für die ULH-Übertragung Multi-Wavelength-Betrieb implementiert werden kann. Der Erfolg des Experiments ebnet den Weg für zukünftige Einsatzmöglichkeiten der WDM-Technologie in optischen WDM/ULH-Transportnetzen der Bandbreite 1 Tbit/s. Dr. Peihong Hou, Leiter der ZTE Deutsche Telekom Business Unit: »Wir werden in Zukunft noch stärker in Ressourcen investieren, um die weltweite Marktreife unserer Forschungsergebnisse für 100G-Implementierungen zu beschleunigen. Zu diesem Zweck haben wir eigens ein Forschungszentrum in Darmstadt eingerichtet, in dem Tests in ähnlicher Größenordnung stattfinden werden«.