Für sein Flaggschiffgerät Bigiron RX führt Foundry bald 16-Port-10GbE-Module (10 Gigabit Ethernet) im Portfolio. Damit bringt der Hersteller dann 512 10GbE-Ports in einem Chassis unter - wobei selbst beim Verbrauch von lediglich 19 Watt pro 10GbE-Port, den Foundry verspricht, eine "Heizung" von knapp 10 kW ins Rack geschraubt wäre. Dieser Verbrauch pro 10GbE-Port ist laut Foundry branchenweit der niedrigste. Das 16- Port-10GbE-Modul, Foundrys erstes mit Oversubscription (4:1), soll im August verfügbar werden. QoS (Quality of Service) auch pro Port-Gruppe soll die Verkehrsflusssteuerung zu den angeschlossenen Servern flexibler machen.
Edge-seitig schließt Foundry eine Lücke im Portfolio: Mit dem Fastiron GS-STK und LS-STK verfügt der Hersteller nun über stapelbare 10GbE-Access-Switches. Dank der "Iron-stack" genannten Virtual-Stacking-Technik bietet Foundry damit zentral verwaltbare Ac-cess-Switches mit bis zu 384 Ports. In puncto PoE (Power over Ethernet) nutzen die Geräte der Fastiron Super-X/SX-Familie künftig PoE+-Module (IEEE 802.3at Draft 3.0). Diese liefern 30 W pro Port, benötigt etwa für PTZ-Kameras (Pan, Tilt, Zoom), 802.11n-Access-Points oder videofähige VoIP-Telefone. Solche PoE+-Module gibt es zunächst für den Super-X, stapelbare Geräte mit PoE+ sollen folgen.
Foundrys Familie von Layer-2/3-Switches ist damit komplett IPv6-fähig, mit IPv4/IPv6-Dual-Stacking und IPv6-to-IPv4-Tunneling für die Übergangsphase. Der 1,5 Rack Units hohe Fastiron Edge XE für den Provider-Markt bringt es auf die beachtliche Routing-Kapazität von 512.000 IPv4- und 64.000 IPv6-Routen. wg