Für den häufigen Fall eines Wasserschadens raten die Datenretter zunächst den Akku zu entfernen, wenn das möglich ist. Danach sollte das Handy ohne große Hitzeeinwirkung getrocknet werden. Auf keinen Fall sollte man aber versuchen, verkapselte Geräte wie das iPhone selbst zu öffnen. Besser ist es, diese Geräte umgehend zur Diagnose schicken um die Möglichkeiten der Datenrettung abzuklären. Auch bei der Handydatenrettung berechnet CBL nichts für die Diagnose und nur wenn die vom Kunden vermissten Zieldaten wiederhergestellt werden konnten, erhält er eine Rechnung nach Aufwand. Die Chancen auf Rettung sind sehr gut, es gibt aber modell- und herstellerabhängige Besonderheiten. Nokia-Geräte überschreiben zum Beispiel gelöschte Daten sofort wieder und die gute Verschlüsselung der Blackberrys erschwert die Wiederherstellung ihrer Daten.
Im Vergleich zu anderen Bereichen ist die Datenrettung von Smartphones nach wie vor selten. Dafür sind die Fälle, in denen Kunden mit defekten Telefonen kommen, häufig um so dramatischer. »Handy-Datenrettung ist ein wichtiges Nischenangebot für Anwender in einer Notlage«, sagt Gerlinde Wolf, Channel-Managerin bei CBL Datenrettung. Das sollten gerade Händler und Dienstleister der Telekommunikationsbranche bedenken, zumal sich durch eine Partnerschaft mit den Datenrettern ohne eigene Investitionen ein zusätzliches Geschäftsfeld eröffnet.