Die Installation gestaltet sich in den meisten Fällen sehr einfach, zumindest wenn der Hauptrouter über die WPS-Push-Button-Methode verfügt. Die Abkürzung WPS steht für Wi-Fi Protected Setup und ist bei allen jüngeren Fritzboxen und den meisten anderen WLAN-Routerm mittlerweile üblich.
Man steckt dabei den Repeater ein, wartet bis dieser gestartet ist und drückt mehrere Sekunden die WPS-Taste, dann wird auch auf dem Router die WPS-Taste betätigt. Nach kurzer Zeit haben sich beide Geräte verbunden und auch ihre Sicherheitsschlüssel vereint.
Nun funken der Router und der Repeater auf demselben Kanal und mit derselben SSID (WLAN-Kennung). Und der WLAN-Repeater arbeitet ganz unauffällig, macht sich nur dadurch bemerkbar, dass man jetzt an Orten surfen kann, wo vorher Funkstille herrschte.
Auch Router, die nicht über WPS verfügen, können mithilfe einer speziellen Software, ersatzweise aber auch manuell, einen Repeater konfigurieren. In beiden Fällen wird der Kunde von AVM aber sehr gut an die Hand genommen.
Ähnlich wie die Fritzbox bringt auch der Repeater ein Konfigurationsmenü für die Feinabstimmung mit. Hier kann man beispielsweise eine andere SSID vergeben oder ein Firmwareupdate anstoßen.
Weitere Besonderheit: Der Repeater kann wahlweise bei 2,5 oder bei 5 GHz betrieben werden. Auch unterstützt er den Nachtmodus; auf Wunsch schaltet er außerdem an individuell definierbaren Zeiten das Funkmodul ab. Das spart Strom und reduziert Strahlung.
Apropos Strom: Auch ohne Nachtschaltung erwies sich der Fritz WLAN Repeater 300E als ausgesprochen asketisch: Im connect-Test beanspruchte er nie mehr als 3 Watt Leistungsaufnahme – ein super Wert.
Einziger Wermutstropfen: Beim Betrieb mit einer Fritzbox 7320 verlor der Repeater häufig und regelmäßig den Kontakt zur Basis – mit einer 7390 funktionierte er hingegen auch unter Last längere Zeit ohne Probleme. Hier scheint AVM an einigen Stellen noch per Firmware an der Kompatibilität schrauben zu müssen. Trotzdem: Einfacher und schneller kann man sein WLAN-Netzwerk nicht erweitern.