Nach der Übernahme von Opsware durch HP in diesem Jahr war es nur eine Frage der Zeit, bis HP eine entsprechende Lösung herausbringt. Nun erfolgte die Ankündigung bereits im Rahmen von HPs Anwenderkonferenz Software Universe, die noch bis Ende dieser Woche in Barcelona läuft: "Automated Operations 1.0" nennt sich das Ergebnis, eine neue Softwaresuite zur Automation des kompletten IT-Betriebs. Die Suite ist Bestandteil der HP-Lösung für Business Service Automation (BSA). Wie erwartet, kombiniert sie die von Opsware übernommenen Lösungen mit dem HP-Softwareportfolio für den IT-Betrieb.
BSA bildet zusammen mit den Lösungen für das Business Service Management (BSM) und für das IT Service Management (ITSM) eine umfassende Automationslösung für den IT-Betrieb in verteilten Umgebungen: BSA, BSM und ITSM können über Workflows und die Universal Configuration Management Database (UCMDB) zu einer Gesamtlösung für Automated Operations verknüpft werden. Unternehmen sollen damit Betriebskosten reduzieren und Veränderungen in der IT schneller umsetzen können. Weitere wichtige Aspekte sind die Senkung des Ausfallrisikos für kritische IT-Lösungen und die Kontrolle der Einhaltung gesetzlicher Anforderungen (Compliance).
Folgende Produkte der BSA-Lösung von HP sind jetzt unter neuem Namen oder in neuen Versionen verfügbar:
– HP Client Automation 5.1 – automatisiert Softwareverteilung und Client-Konfiguration,
– HP Storage Automation 1.0 – kombiniert das Application Storage Automation System 1.0 (ASAS 1.0) von Opsware mit HP Storage Essentials 6.0,
– HP Server Automation 7.0 (bisher bekannt als Opsware Server Automation System) – automatisiert Routineaufgaben wie Serverbereitstellung, Einspielen von Patches und das Konfigurationsmanagement von Anwendungen,
– HP Network Automation 7.0 (bisher bekannt als Opsware Network Automation System) – wird zum automatisierten Konfigurations-, Compliance-Management und Reporting heterogener Netzwerke eingesetzt,
– HP Operations Orchestration 7.0 (bisher bekannt als Opsware Process Automation System) – erlaubt das Erstellen von Workflows zur Automation von IT-Prozessen. Über Operations Orchestration werden die Funktionen und Abläufe für Network-, Client-, Server- und Speicherautomation gesteuert,
– HP Service Automation Visualizer 7.0 (bisher bekannt als Opsware Visualization Application Manager) – liefert eine Komplettübersicht über die IT-Umgebung mit allen Servern, Anwendungen, Netzwerkgeräten, Speichersystemen sowie deren Abhängigkeiten zueinander.
– HP Service Automation Reporter 7.0 (bisher bekannt als Opsware OMDB) – ist konzeptionell eng mit der Universal CMDB verbunden; er konsolidiert die Daten aller Automatisions-Tools zu umfassenden Reports, insbesondere bezüglich der Change- und Configuration-Historie; sowie
– HP Live Network 7.0 (bisher bekannt als Opsware Network) – ist ein Subskriptionsservice, über den Kunden die Erkennung von Sicherheitsrisiken, die Realisierung von Software-Compliance und die Umsetzung von Best Practices beim Management ihrer Netzwerkumgebung automatisieren können.
Zudem hat HP das Portfolio für ITSM erweitert. Es umfasst jetzt die neuen Softwarelösungen HP Service Manager 7.0 und Decision Center 2.0 sowie neue Dienstleistungen inklusive Assessment-Services und Schulungen.
LANline/Stefan Mutschler