Auf der Software Universe, der Hausmesse von HPs Softwareabteilung, die heute in Hamburg stattfindet, hat HP drei neue beziehungsweise erweiterte Lösungen angekündigt, die die Bereitstellung von Cloud-Services ermöglichen, vereinfachen und letztlich für die Anbieter profitabel machen sollen.
Durch die Erweiterung der Management-Lösung Operations Orchestration, hervorgegangen aus der
Opsware-Übernahme, will HP den Schritt von der Automation der IT hin zur „Orchestrierung“ von
Cloud-Services schaffen. Operations Orchestration arbeit mit den Virtualisierungsplattformen von
VMware, Citrix, Microsoft und anderen Anbietern zusammen. Für eine „elastische“ Skalierung der
benötigten Cloud-Ressourcen soll das Bridging der Ressourcennutzung in Amazons EC2-Cloud-Service
sorgen. Diese Skalierung soll aus Administratorensicht genauso erfolgen wie eine Erweiterung
interner Ressourcen.
Ebenfalls erweitert wurde die Lösung HP Cloud Assure for Cost Control. Sie dient dazu,
festzustellen, welche Anforderungen an die IT-Infrastruktur ein Unternehmen hat, um daraus die
benötigten Cloud-Kapazitäten abzuleiten („Capacity Rightsizing“). Auch hier kommt für die
dynamische Skalierung Amazon EC2 zum Einsatz, in Zukunft will HP aber auch mit anderen
Cloud-Service-Providern zusammenarbeiten.
Gänzlich neu ist die Lösung HP Communications as a Service (CaaS), die sich an TK-Anbieter
richtet. Diesen Telcos will es HP ermöglichen, über Cloud-Technik neue Kunden im KMU-Segment zu
erschließen. Dazu bietet die CaaS-Lösung einen Mediation-Layer und eine Aggregationsplattform für
SaaS (Software as a Service). Damit sollen KMUs via Self-Service Kommunikationsdienste
abonnieren können, das Self-Service-Portal sei dabei über den Mediation-Layer in bestehende
OSS/BSS-Infrastrukturen der Carrier integrierbar. Die ersten Services, die HP auf diese Weise
bereitzustellen helfen will, sind Contact Center, Unified Communications sowie
Videoüberwachungs-Services. Dieses Portfolio soll künftig anwachsen, entweder durch zusätzliche
Angebote von HP-Seite oder aber durch zusätzliche Services, die der jeweilige Carrier selbst
einbindet.
LANline/wg