HP hat mit Service Anywhere eine Service-Desk-Lösung vorgestellt, die der IT-Konzern als SaaS-Lösung (Software as a Service) anbieten wird. Sie soll die ITSM-Funktionalität (IT-Service-Management) von HP Service Manager auch für den Mittelstand zugänglich machen. Die SaaS-Lösung wird für den europäischen Markt in Großbritannien gehostet, die Lizenzierung erfolgt pro Service-Desk-Mitarbeiter. Die für die breite Masse der Unternehmen konzipierte SaaS-Lösung schließt eine Lücke im HP-Software-Portfolio und erlaubt es dem IT-Konzern, anderen SaaS-Anbieter und vor allem dem Service-Desk-Spezialisten Servicenow Paroli zu bieten.
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Service Anywhere, so der deutsche HP-Software-Chef Jörg Limberg im LANline-Interview, wurde „von Grund auf neu entwickelt“, um den Anforderungen von SaaS-Kunden zu entsprechen. Dabei habe HP allerdings auf das Know-how rund um die etablierte Enterprise-Service-Desk-Lösung Service Manager zurückgreifen können.
Die Service-Desk-Lösung bietet laut HP-Angaben umfassende Funktionen für das Incident-, Problem- und Change-Management, somit also Standardfunktionalität rund um die Abarbeitung von Trouble-Tickets und Service-Requests. Als Basis für die Prozesse diene das Best-Practice-Regelwerk ITIL. Social-Collaboration-Funktionen sollen die Zusammenarbeit, die Dokumentation und den Wissensaustausch am Service-Desk erleichtern.
Service Anywhere soll Unternehmen dabei unterstützen, den IT-Service-Betrieb möglichst produktiv zu gestalten. Das Interface der Lösung sei auf intuitive Bedienung abgestimmt, das SaaS-Modell – also der Bezug der Software per Miete – erspare den IT-Organisationen Kauf, Wartung und Upgrades der Lösung. Zudem lasse sich die Lösung schnell und leicht an wechselnde Ansprüche anpassen, ohne dass die IT die Bereitstellung interner Services unterbrechen müsste.
HP Service Anywhere ist, wie nicht anders zu erwarten, in HPs hauseigene CMDB (Configuration Management Database) namens UCMDB (Universal CMDB) integrierbar. Die HP-Lösung Universal Discovery steuert zur Population der Datenbank Funktionen für das automatische Auffinden und die Zuordnung von Configuration Items (Dependency Mapping) bei.
HP Software Professional Services bietet ergänzend einen Service Anywhere Foundation Service, um die Einführung der Lösung zu erleichtern. Der Vertrieb erfolgt weltweit über HP direkt sowie über Channel-Partner. Die Preisgestaltung richtet sich laut HP nach der Zahl der Benutzer (also der Service-Desk-Agents), die Einstiegspreise liegen laut US-Preisliste bei 89 Dollar pro Benutzer und Monat.
Weitere Informationen finden sich unter www.hpserviceanywhere.com.