HP erweitert sein Portfolio von Lösungen zur Client-Virtualisierung um einen neuen Thin Client und eine Blade-Workstation. Der speziell für den Einsatz mit Blade-Workstations entwickelte Thin Client gt7725 soll den Anschluss von bis zu vier Bildschirmen erlauben und über eine vergleichsweise hohe Grafikleistung verfügen.
Die Blade-Workstation Proliant xw2x220c verfügt mit bis zu zwei Workstations in einem
Blade-Gehäuse über hohe Rechen- und Grafikleistung, die mittels HPs Remote Graphics Software auch
von Standard-Thin Clients abrufbar sein soll. Laut HP bietet das Prinzip der Client-Virtualisierung
grundsätzlich Vorteile, da sich Sicherheitsrisiken sowie Verwaltungs- und Wartungskosten durch die
Verlagerung von Hardware und Daten in das Rechenzentrum minimieren lassen.
http://llschnuerer.cmpdm.de//articles/thin-client-management_mit_ergonomischer_oberflaeche:/2008010/31668500_ha_LL.html?thes=">Thin-Client-Management
mit ergonomischer Oberfläche
http://llschnuerer.cmpdm.de//articles/sun_erleichtert_umstieg_auf_virtuelle_desktops:/2008009/31618857_ha_LL.html?thes=">Sun
erleichtert Umstieg auf virtuelle Desktops
http://llschnuerer.cmpdm.de//articles/hp_erweitert_portfolio_rund_um_virtualisierung:/2008009/31644605_ha_LL.html?thes=">HP
erweitert Portfolio rund um Virtualisierung Der gt7725 soll der leistungsstärkste Thin Client
in HPs Portfolio sein. Er integriert eine Grafiklösung mit AMD-RS780G-Chipsatz, die
leistungstechnisch einer handelsüblichen ATI Radeon HD 3200 entsprechen soll. Die Lösung bringt
Multi-Display-Unterstützung mit und beherrscht Multi-Display-Drehung, so dass Anwender gleichzeitig
an bis zu vier Monitoren arbeiten könne. Dabei ist es laut HP gleicihgültig, ob der Bildschirm ein
4:3-Standard- oder ein Widescreen-Format aufweist oder Touchscreen-fähig ist. Der gt7725 löst bei
Anschluss von zwei Bildschirmen 2.560 x 1.600 Pixel je Display auf und bei Anschluss von vier
Monitoren 1920 x 1200 Pixel je Display.
Der Thin Client basiert auf einem 2,3 GHz schnellen AMD-Turion-Doppelkernprozessor und Dual
Channel-Arbeitsspeicher. Er wird zunächst nur mit dem auf Linux basierenden Betriebssystem HP
Thinpro erhältlich sein, soll im kommenden Jahr aber auch die neuen
Microsoft-Thin-Client-Betriebssysteme – einschließlich Windows Embedded Standard 2009 –
unterstützen.
Die Blade-Workstation HP Proliant xw2x220c kombiniert zwei Workstations in einem Blade-Gehäuse.
Sie kann mit ein bis zwei Intel-Xeon-Prozessoren bestückt werden und integriert eine
FX-1600M-Grafikkarte von Nvidia. Auf Grund redundanter Komponenten soll für eine maximale
Ausfallsicherheit gesorgt sein.
Auf beiden Produkten soll HPs Remote Graphic Software (RGS) vorinstalliert sein. Die Software
erlaubt den Fernzugriff auf Hardware und Applikationen, so dass virtuelle Arbeitsgruppen gemeinsam
an Projekten arbeiten können. Die darstellenden (Thin-)Clients müssen dabei nicht mit einer
3D-Grafikkarte aufgerüstet sein, sondern sollen grafisch aufwändige Applikationen auch mit üblichen
Grafikchips umsetzen können. So können Anwender in Echtzeit problemlos komplexe 2D- und
3D-Grafiken, Simulationen, Renderings, Videos und Animationen oder Web-2.0-Anwendungen verarbeiten.
RGS verschickt laut HP lediglich die komprimierten Bildschirminhalte per verschlüsselter
Datenübertragung über eine herkömmliche Netzwerkverbindung niedriger Bandbreite. Die Daten selbst
verbleiben im Rechenzentrum.
Der Thin Client gt7725 soll voraussichtlich ab Januar 2009 zu Preisen ab 750 Euro erhältlich
sein. Für die Blade-Workstation Proliant xw2x220c hat HP noch keinen Preis festgesetzt, obwohl sie
schon in den kommenden Tagen in den Handel kommen soll.
Gerald Strömer/wg