Hybride Infrastruktur

HPE Synergy kombiniert traditionelle IT-Umgebungen mit der Cloud

1. Dezember 2015, 9:23 Uhr | Daniel Dubsky
HPE Synergy mit zwei Storage-Modulen, eines davon herausgezogen, und acht Compute-Modulen
© Hewlett Packard Enterprise

Hewlett Packard Enterprise hat mit »Synergy« eine konvergente Plattform vorgestellt, die flexibel mit Hardware bestückt werden kann und ein hohes Maß an Automatisierung erlaubt. Sie soll sowohl traditionelle Applikationen als auch Cloud-Anwendungen beherbergen.

Als »composable hardware« bezeichnet Hewlett Packard Enterprise seine »Synergy« genannte Plattform, die in der zweiten Jahreshälfte 2016 auf den Markt kommen und Unternehmen den Aufbau hybrider Infrastrukturen extrem erleichtern soll. Basis ist ein Rack, das mit verschiedenen Modulen bestückt werden kann – je nachdem, welche Computing- oder Storage-Ressourcen benötigt werden. Es bringt Netzwerk-Ressourcen mit sowie alle notwendigen Verwaltungstools, um virtuelle Systeme und Anwendungen schnell und ohne großen Aufwand bereitstellen zu können. Zudem lassen sich bei steigenden Hardware-Anforderungen mehrere der Racks in Kombination betreiben.

Es sei wahrscheinlich das revolutionärste Produkt, das HP in der letzten Dekade eingeführt hat, sagte Meg Whitman, CEO von HPE, auf der Hausmesse Discover in London. Dabei habe sich der Start sogar noch verzögert, da Synergy unter ihren Vorgängern nicht die Unterstützung bekam, die es hätte bekommen sollen. Nach jahrelanger Entwicklung unter dem Codenamen »Thunderbird« sei die Architektur nun aber soweit, die Spielregeln auf dem Infrastruktur-Markt zu ändern. Kunden, die Synergy als Beta ausprobiert hätten, seien »super-begeistert« gewesen.

Synergy liefert eine software-definierte Plattform für den Betrieb traditioneller Applikationen und Cloud-Anwendungen. Der Hersteller verspricht, das System sei nach dem Einschalten sofort einsatzbereit. Die vorhandenen Ressourcen sollen sich für die jeweiligen Bedürfnisse spezifischer Anwendungen kombinieren lassen – ganz egal, ob es sich um physische oder virtuelle Workloads handelt. Synergy analysiert HPE zufolge den Infrastruktur-Bedarf selbständig und übernimmt auch die Konfiguration. Dafür liefert der Hersteller zahlreiche anwendungsspezifische Vorlagen ebenso mit wie eine Image-Bibliothek mit verschiedenen Betriebsumgebungen, sodass sich Anwender schnell Infrastruktur-Kombinationen erstellen können. Wo das nicht klappt, sorgt eine einheitliche Programmierschnittstelle dafür, dass sich alle Bestandteile der Plattform identifizieren, suchen, provisionieren, aktualisieren und monitoren lassen. Mit einer einzigen Programmierzeile könne die Infrastruktur für Anwendungen vollständig beschrieben und bereitgestellt werden – mit cloud-ähnlicher Geschwindigkeit, verspricht HPE.


  1. HPE Synergy kombiniert traditionelle IT-Umgebungen mit der Cloud
  2. Aufbau eines Ökosystems

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