IBM hat weitere Speicherprodukte angekündigt, die nach IBMs Angaben dazu entwickelt wurden, Kosten und Komplexität bei der Sicherung riesiger Datenmengen zu senken. Gleichzeitig sollen sie es Kunden erlauben, durch Analyseanwendungen Einblick in ihre Daten zu bekommen. Die neuen Speicherlösungen ergänzen das 2010 erweiterte Portfolio der IBM an so genannten Workload-optimierten Systemen.
Durch den rapide zunehmenden Einsatz von Sensoren und Geräten, die Informationen digitalisieren,
übersteigen die Daten weltweit bereits bei weitem den verfügbaren Speicherplatz. Die Nachfrage nach
Speicherkapazität wächst auch weiterhin jedes Jahr um fast 60 Prozent. Unternehmen und Behörden
müssen ihre Daten besser priorisieren und kategorisieren, um sie analysieren zu können und Nutzen
aus ihnen zu ziehen. Gleichzeitig wollen sie Komplexität und Kosten für die Sicherung und den
Schutz von Informationen senken.
Dies führt laut den Marktforschern Forrester dazu, dass die Ausgaben für Speicher 2010 das
schnellste Wachstum im Hardware-Segment in den USA verzeichnen werden. Kunden suchen demnach nach
Speichertechnik, die die Effizienz verbessert und Kosten senkt, die Kapazität steigert und ihnen
dabei hilft, ihre Daten besser für Workloads wie Echtzeit-Analyse zu kategorisieren.
Die neuen IBM-Systeme sind das jüngste Ergebnis einer Entwicklung, die das Wachstum im Bereich
der Speicherlösungen vorantreibenn soll. Angetrieben durch strategische Aquisitionen über zwei
Jahre und Produktinvestitionen über mehrere Milliarden Dollar konnte der Speicherbereich von IBM im
ersten Quartal 2010 nach eigenen Angaben ein Umsatzwachstum von elf Prozent verzeichnen. Im Bereich
Storage-Software bleibt IBM laut IDC mit 23,3 Prozentpunkten Marktanteil im Jahr 2009 Marktführer
bei der Archiving-Software.
Das DS8700-Disk-Storage-System wird eine neue von IBM Research entwickelte Technik umfassen, die
es einfacher und kostengünstiger machen soll, Daten in verschiedenen Speicherklassen zu verwalten.
Das Storage-Easy-Tier-Feature nutzt die fortlaufende Überwachung der Leistung, um nur die aktivsten
Daten auf schnellere Solid-State-Drives (SSDs) zu verlagern. Dadurch kann es manuelle
Storage-Tier-Policies überflüssig machen. Indem die kritischsten Daten der Kunden automatisch auf
SSDs platziert werden, bietet Easy-Tier einen schnellen Zugang zu Daten, die nach Bedarf
ausgewertet werden können und Kunden so zu Wettbewerbsvorteilen verhelfen.
LANline/jos