Der Speichermarkt ist im zweiten Quartal des laufenden Jahres zum elften Mal in Folge gewachsen. Nicht alle Storage-Hersteller profitieren von dieser Entwicklung allerdings gleichermaßen. Während manche zweistellige Wachstumszahlen verzeichnen können, bricht bei anderen der Umsatz sein.
Der weltweite Speichermarkt bleibt auf Wachstumskurs. Im zweiten Quartal 2012 haben die Hersteller von externen Plattenspeichern ihren Umsatz insgesamt um 6,7 Prozent auf 5,5 Milliarden Dollar gesteigert. Im zweiten Quartal des Vorjahres lag der Umsatz noch bei 5,1 Milliarden Dollar. Der Storage-Markt ist damit zum elften Mal in Folge gewachsen. Dennoch blieb der Zuwachs unter den Erwartungen der Gartner-Analysten, die von einem Wachstum von 7,9 Prozent ausgegangen waren.
»Obwohl die Festplattenknappheit durch die Überschwemmungen in Thailand im Oktober 2011, mittlerweile kein Hindernis mehr darstellt, um die Nachfrage abzudecken, hatte die Konjunktur in einigen Regionen einen lähmenden Effekt auf die Umsatzentwicklung im zweiten Quartal«, sagt Roger Cox, Vice President Research bei Gartner. »Vor allem die schwierige wirtschaftliche Situation in EMEA senkte das Umsatzwachstum auf nur 2,6 Prozent während unsere Erwartungen bei 7,4 Prozent gelegen waren.« Angesichts der sich abkühlenden Wirtschaft in Asien/Pazifik wuchs der Speicherumsatz in der Region zwar immer noch um neun Prozent, lag jedoch um 7,1 Prozent unter den Erwartungen von Gartner. Die Regionen Nordamerika und Japan lagen haben die Erwartungen der Gartner-Analysten getroffen.
Nur drei der großen Storage-Hersteller – EMC, Fujitsu und Oracle – sind schneller gewachsen als der Gesamtmarkt. EMC konnte mit einer Wachstumsrate von 12,6 Prozent seine Marktführerschaft auf einen Anteil von 33,3 Prozent ausbauen. Im Vergleichsquartal des Vorjahres war der Speicherriese dagegen auf einen Anteil von 31,6 Prozent gekommen. Insgesamt erzielte EMC im zweiten Quartal einen Umsatz von 1,82 Milliarden Dollar.