Das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen IDC launcht den IDC Smart Cities Benchmark Deutschland 2012.Ziel des Projektes ist die Untersuchung der 52 größten Städte Deutschlands hinsichtlich ihrer Zukunftsorientierung zu einer »Smart City«.
Das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen International Data Corporation (IDC) launcht den IDC Smart Cities Benchmark Deutschland 2012. Im Rahmen dieses Projektes wird IDC die 52 größten Städte Deutschlands mit mehr als 150.000 Einwohnern hinsichtlich ihrer Zukunftsorientierung unter Einbezug von Informations- und Kommunikationstechnologie untersuchen.
Die Felder Verwaltung, Gebäude, Mobilität, Energie und Umwelt sowie Dienstleistungen für Bürger und Unternehmen werden dabei im Fokus stehen. »Um diese Bereiche zu bewerten, werden wir die Städte einer Prüfung mit nahezu 100 Indikatoren unterziehen«, erklärt IDC-Projektleiter Mark Schulte. »Die Ergebnisse der Prüfung fließen schließlich in ein Ranking, an dessen Spitze wir die smarteste Stadt Deutschlands küren werden.«
IDC verfolgt mit dem Smart Cities Benchmark das Ziel, sowohl die »Smartness« auf Seiten der öffentlichen Verwaltung zu untersuchen, als auch darzustellen, welche Lösungsansätze Unternehmen der Privatwirtschaft für die Stadt der Zukunft entwickelt haben. Dies geschieht vor dem Idealbild der »Smart City« – einer Stadt, die unter Einbezug von Informations- und Kommunikationstechnologien die Lebensqualität der Bevölkerung verbessern und ein nachhaltiges wirtschaftlichen Wachstum sicherstellen will.
Städte stehen heute vor großen Herausforderungen: Sie müssen auf die Auswirkungen steigender Bevölkerungszahlen in den Bereichen Mobilität, öffentliche Infrastruktur und Dienstleistungen reagieren, Bürger zu einer besseren Nutzung von Strom und Wasser anregen, den Ausstoß von Emissionen reduzieren, die Effizienz interner Abläufe steigern und Bürger mehr an Entscheidungen beteiligen. Es sind konkrete Veränderungsprozesse auf Seiten der Städte notwendig. Gerade größere Städte und Gemeinden brauchen ein tragfähiges und vor allem langfristiges Konzept für eine nachhaltige Stadtentwicklung, Energieversorgung und Verkehrsplanung.
Städte sind daher gezwungen Strategien, Umsetzungskonzepte und Fachverfahren zu entwickeln, die diesen Entwicklungen Rechnung tragen. »Informations- und Kommunikatationstechnologien können hier als Enabler wirken«, verdeutlicht Schulte. »Es existieren einige Lösungsansätze aus der IT-, Telekommuniktations- oder Energie-Branche, die zur Transformation einer Stadt zu einer Smart City beitragen können. Dies ist zum einen eine gute Nachricht für die Städte, bietet aber natürlich auch Unternehmen die Möglichkeit für zukünftige Geschäfte.«
Den IDC Smart Cities Benchmark zeichnen neben der Aktualität, seinem umfassenden Untersuchungsmodell auch die Informationen aus erster Hand aus. Die Analyse deckt den Status Quo hinsichtlich der Zukunftsorientierung der größten deutschen Städte auf und weist damit auf Potentiale zur Optimierung hin. Als erste deutschlandweite Bestandsaufnahme wird der IDC Smart Cities Benchmark außerdem als Referenzpunkt für zukünftige Entwicklungsaktivitäten der Städte zu einer Smart City dienen.
IDC stellt Deutschlands größte Städte – darunter die Metropolen Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg und München - ab Ende Februar 2012 auf den Prüfstand. Welche Städte wirklich smart sind wird anhand der ersten Ergebnisse im April zu sehen sein.