+++ Produkt-Ticker +++ Red Hat hat unter der Bezeichnung Atomic Enterprise Platform eine integrierte Infrastrukturplattform für den Betrieb, die Orchestrierung und die Skalierung containerbasierter Anwendungen und Services vorgestellt. Die neue Lösung ist bislang allerdings nur im Rahmen eines Early-Access-Programms verfügbar.
Die Atomic Enterprise Platform basiert auf Red Hat Enterprise Linux (RHEL) und ist als Fundament für den produktiven Containereinsatz konzipiert. Dazu nutzt sie laut Hersteller die gleiche Basistechnik wie das hauseigene Openshift Enterprise 3, darunter Docker als Linux-Containerformat sowie Kubernetes für die Orchestrierung der Container.
Damit, so Red Hat, biete man eine umfassende integrierte Familie von Open-Source-Plattformen mit Containerunterstützung: vom reinen RHEL über eine Scale-out-Container-Orchestrierungsplattform bis hin zu vollumfänglichen IaaS- und PaaS-Lösungen (Infrastructure/Platform as a Service). Dies garantiere, dass containerbasierte Anwendungen innerhalb einer Hybrid Cloud problemlos portabel sind.
Container etablieren sich zunehmend in Unternehmensumgebungen, betont Red Hat mit Verweis auf eine aktuelle, von dem Anbieter selbst gesponserte Studie, für die weltweit IT-Entscheider und -Verantwortliche befragt wurden: Dort hätten 67 Prozent der Befragten angegeben, in den nächsten zwei Jahren containerbasierte Anwendungen in den Produktivbetrieb nehmen zu wollen.
Sinn und Zweck des Einsatzes von Containertechnik ist es, Anwendungen effizienter, portabler, skalierbarer und vor allem schneller bereitzustellen. Da die Unternehmen diese Container sowohl für native Cloud-Services als auch für herkömmliche Anwendungen verwenden, so Red Hat, benötigten sie ein Fundament, um Multi-Container-Applikationen sicher und zuverlässig betreiben, orchestrieren sowie skalieren zu können.
Ein solches Fundament will Red Hat mit der Atomic Enterprise Platform liefern: Diese ermögliche eine konsistente Orchestrierung über herkömmliche wie auch Cloud-Anwendungen hinweg sowie eine Skalierung bei geänderten Geschäftsbedingungen.
Zum Leistungsumfang der Plattform werden laut Red-Hat-Verlautbarung zählen:
* ein gemanagtes Scale-out-Cluster (RHEL 7 oder RHEL Atomic Host) für umfangreiche Deployments containerbasierter Anwendungen;
* das Docker-Runtime- und -Packacking-Format für die vereinfachte Erstellung und den Betrieb von Linux-Containern;
* Container-Orchestrierung mit Kubernetes, um Anwendungen, die aus mehreren Containern zusammengesetzt sind, über ein Cluster von Hosts hinweg automatisch zu orchestrieren, einschließlich Software-Defined Networking und Storage-Plug-ins;
* erweiterte Containersicherheit nach Militärstandard mittels RHEL und leistungsfähigen Security-Tools wie Selinux (Security-Enhanced Linux) sowie
* ein einfacher Zugang zu Entwicklungs- und Anwendungs-Lifecycle-Management-Funktionen durch die Einführung von Openshift Enterprise 3, das die Atomic Enterprise Platform enthalte.
Auf Sicherheitslücken in Containern reagiert Red Hat mit dem Start eines Container-Zertifizierungsprogramms. Dieses soll Unternehmensanwendern die Gewissheit verschafen, dass ihre Container nahtlos und sicher auf allen Red-Hat-Plattformen laufen.
Die Atomic Enterprise Platform ist über ein Early-Access-Programm für Partner, Kunden und Interessenten verfügbar. Ein Aufnahmeantrag für das Programm findet sich unter access.redhat.com/eform/submit/red-hat-atomic-enterprise.
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