Anpassung an neue Techniken

IoT im Wandel

25. März 2021, 7:00 Uhr | Rick Vanover/am

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

5G erfordert Umdenken

Mit 5G kommt ein weiterer Faktor ins Spiel, der ein Umdenken erfordert. Es geht nicht nur um die Verbesserung der Kommunikation zwischen Smartphones, Tablets oder mobilen Hotspots. Vielmehr kann 5G ein Antreiber weitreichender IoT-Ideen sein, darunter Medizintechnik, automatisierte Fabriken oder autonomes Fahren. Der neue Standard wird die Bandbreite stark erweitern. Bei komplettem Ausbau sind Geschwindigkeiten von 2 bis 5 GBit/s zu erwarten, während 4G bislang nur maximal 1 GBit/s schafft. Außerdem lässt sich die Latenz für alle Geräte verringern, die nach dem 3rd Generation Partnership Project (3GPP) definiert sind. Auf diese Weise lassen sich intelligente Geräte in wesentlich kritischeren Bereichen zuverlässig einsetzen als bisher. Vorrangig werden IoT-Lösungen im Bereich der effektiven Echtzeit-Informationen im Einsatz sein. 3GPP selbst bietet zwei Arten von Techniken, die dem IoT bei der dann dringend notwendigen Skalierung helfen werden: eMTC (Enhanced Machine Type Communication) und NB-IoT (NarrowBand-IoT). Diese konzentrieren sich auf die Reduktion der Komplexität, eine höhere Gerätedichte und eine bessere Energieeffizienz. eMTC steht dabei eher mit Echtzeitobjekten in Verbindung, etwa mit Wearables und IoT im Umfeld von Privatanwendern. NB-IoT konzentriert sich auf Lösungen, die eine höhere Latenz tolerieren und eine geringere Menge an Daten übertragen.

Auch die Backend-Lösung muss bereit für die zusätzliche Datenmenge sein. Die Menge der Daten, der Datenübertragung und der Geräte führen zu einigen besonderen Problemen, die Unternehmen berücksichtigen müssen. Daher kann es sich ergeben, dass der einzig praktische Weg, um IoT-Lösungen auf Basis von 5G zu bauen, in vielen Situationen nur über die Public Clouds der Hyperscaler erfolgen kann. Rund um den spezifischen Anwendungsfall müssen dann wichtige Fragen geklärt sein. Eine Lösung, die eine hohe Anzahl von IoT-Geräten einsetzt, die Echtzeitdaten oder möglicherweise Rich Media bereitstellen soll, wird die Kommunikationsleitungen und Speicherressourcen des traditionellen Rechenzentrums schnell ausreizen. Die Hyperscale Public Clouds dagegen bieten bereits die Skalierbarkeit, um mit dieser Veränderung zurechtzukommen.

Die Cloud-Umgebung und das Daten-Management müssen bereits von Beginn an zur Verfügung stehen, wenn Unternehmen IoT im großen Stil einführen und zusätzlich mit Edge Computing und dem 5G-Funkstandard kombinieren wollen. Zu häufig vernachlässigen sie noch eine effektive Lösung zur Datensicherung und Datenwiederherstellung in der Planung, obwohl jedem bewusst ist oder sein sollte, dass man nicht alle Bedrohungen abwehren kann. Entsprechend wichtig und vorteilhaft ist es – besonders bei Ransomware-Attacken –jederzeit und ohne großen Aufwand auf einen Notfallplan zurückgreifen zu können, der eine schnelle Rettung und Wiederherstellung aller wichtigen Daten vorsieht – auch in der Cloud.

Rick Vanover ist Senior Director of Product Strategy bei Veeam Software.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

  1. IoT im Wandel
  2. 5G erfordert Umdenken

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu VEEAM Software

Weitere Artikel zu IoT-Sicherheit

Weitere Artikel zu ZEITLAUF GmbH antriebstechnik & Co. KG

Weitere Artikel zu WALCHER GmbH & Co. KG

Matchmaker+