Auf der CA-Hausmesse Infoexchange in Mannheim legte Andrew M. Dutton, Senior Vice President und General Manager International Sales bei CA, den Finger auf die Wunde "Komplexität der IT": Da Neuerungen stets zusätzlich zum IT-Bestand implementiert würden, häufe man "Komplexität auf Komplexität". Der damit einhergehende Anstieg des Arbeitsaufwands und der Arbeitskosten sei "nicht durchzuhalten". So geben laut Dutton die Global-2000-Unternehmen neun Prozent ihres Budget für IT aus - davon stünden aber lediglich 20 Prozent für die Business-Transformation zur Verfügung - also dafür, besser zu sein als die Konkurrenz. Der Löwenanteil von 56 Prozent gehe in taktische Projekte - also Maintenance, davon wiederum 60 Prozent in Arbeitskosten. Dutton plädierte daher eindringlich für eine möglichst hochgradige Automation von IT-Prozessen: "Durch effektiveres IT-Management können CIOs einen profunden Wertbeitrag zum Geschäft leisten." Mittel dazu ist in CAs Vorstellung natürlich das hauseigene Konzept des EITM (Enterprise IT Management): ein zentralisiertes Enterprise-Systems-, Business-Process-, Security- und Storage-Management auf der Basis einer gemeinsam genutzten Plattform. "IT ist nicht einfach, und sie wird auch nicht einfach werden", warnt Dutton, "deshalb muss man das Management der IT einfach gestalten."
Produktseitig stellte CA hierzu Version 11.1 von Unicenter Advanced Systems Management (ASM) vor. Unicenter ASM dient dazu, die Workloads komplexer Umgebungen über vordiefnierte Business Rules auf den Bedarf geschäftskritischer Applikationen abzustimmen. Damit sollen sich Ressourcen automatisch den wichtigeren Anwendungen zuteilen lassen, und dies auch über virtuelle sowie geclusterte Umgebungen hinweg. Die Application-Performance-Managementlösung Wily Introscope bietet nun in Version 7.1 eine verbesserte Einbindung in Unicenter NSM (Network and Systems Management). So soll ein zentrales Prozess-Dashboard den Abgleich der Transaktions- mit der Infrastruktur-Performance ermöglichen. LANline/wg