Trainingsorganisationen fordern Veränderungen ein
ITIL-Schulungen werden korrigiert
Die Schulungen für die Version 3 des Rahmenwerks ITIL (IT Infrastructrure Library) für das IT-Service-Management sind gerade erst gestartet, da melden die Trainingsorganisationen bereits Nachbesserungsbedarf an: Der Lehrplan für die Basisschulungen wird bis zum Frühjahr überarbeitet. Derweil ist erstmals ein Deutscher in den Vorstand des federführenden IT Service Management Forums (ITSMF) gewählt worden.
Nach Ansicht der für ITILv3 akkreditierten Traininigsorganisationen fokussiert die erst vor wenigen Wochen gestartete Basisausbildung für IT-Service-Managementexperten zu stark auf die Bereiche Servicestrategie und kontinuierliche Serviceverbesserung. Dies soll sich nun ändern, hat das ITIL Qualification Board entschieden. Die Überarbeitung sowohl der Schulungs- als auch der Prüfungsunterlagen soll mit Nachdruck angegangen werden. Doch sei nicht vor dem ersten Quartal 2008 mit den Neuerungen zu rechnen.
Verschoben wurde auch der ursprünglich für den Herbst vorgesehene Start für die so genannten Bridge-Kurse, die heutigen Kennern der Version 2 die Neuerungen des Standardwerks nahe bringen sollen.
Die ersten Unterlagen für die akkreditierten Trainingsorganisationen wurden von einem Prüfungsausschuss als zu unausgewogen abgelehnt. Die Überarbeitung soll im November für die Schulungsanbieter zur Verfügung stehen, die entsprechenden Kurse können dann ab Januar stattfinden.
Joachim Fremmer, Geschäftsführer des Kerpener Schulungsanbieters Exagon, hat vor Wochen bereits die zeitliche Abfolge der verschiedenen Schulungen kritisiert: "Mir wäre es lieber gewesen, man hätte zunächst die Bridging-Kurse definiert."
Im Vorstand der für das weltweit anerkannte Rahmenwerk zuständigen Organisation ITSMF sitzt ab Januar auch ein Deutscher: Paul Martini, Schatzmeister des deutschen ITSMF-Chapters und hauptberuflich bei HP tätig. Er wurde als einer von fünf Direktoren gewählt, seine Aufgabe wird noch festgelegt. Den Vorstandsvorsitz übernimmt für die nächsten zwei Jahre die Britin Sharon Taylor, eine der Chefarchitektinnen von ITILv3.
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CZ/Sabine Koll
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