Green-Touch-Initiative will Energiebilanz der Netzbetreiber erheblich verbessern

ITK-Netze sollen tausendmal energieeffizienter werden

12. Januar 2010, 7:10 Uhr |

Die neu gegründete Green-Touch-Initiative - ein globales Konsortium unter Führung der Bell Labs, des Forschungsarms des Carrier-Ausrüsters Alcatel-Lucent - zielt auf die Entwicklung von Technik, um die Energieeffizienz von Kommunikationsnetzen im Vergleich zum Status quo um den Faktor 1.000 zu verbessern.

Im Konsortium arbeiten führende Unternehmen der Wirtschaft sowie akademische und staatliche
Forschungseinrichtungen daran, radikal neue Ansätze der Energieeffizienz zu finden und zu
realisieren. Anlässlich des Starts dieser Initiative hat das Konsortium die gesamte ITK-Branche
eingeladen, am Erreichen dieses ehrgeizigen Ziels mitzuwirken.

„Im kommenden Jahrzehnt werden weitere Milliarden Menschen Videos, Bilder und Informationen
über öffentliche und private Netze hochladen und austauschen und über neue, vielfältige Wege
miteinander kommunizieren“, so Gee Rittenhouse, Vice President Research von Bell Labs und Chef des
Konsortiums.  „Wir gehen außerdem davon aus, dass andere Wirtschaftszweige verstärkt auf IKT
setzen, um ihrerseits energieeffizienter zu werden. Die entsprechende Zunahme des Energieverbrauchs
zur Deckung dieses Bedarfs ist exponenziell und erfordert sofortiges Handeln, um die Emission zu
verringern.“ 

Bit bestehender Technik zur Energieverringerung könne man aber den Gesamtenergiebedarf der Netze
bestenfalls stabil halten, so Rittenhouse. Laut Forschungen der Bell Labs haben ITK-Netze aber das
Potenzial, 10.000-mal effizienter zu arbeiten als heute üblich.

Die Gründungsmitglieder der Green-Touch-Initiative kommen aus folgenden Bereichen:

  • Netzbetreiber: AT&T, China Mobile, Portugal Telecom, Swisscom, Telefonica

  • Forschungslabore: Research Laboratory for Electronics (RLE) des Massachusetts Institute of
    Technology (MIT), Wireless Systems Lab (WSL) der Stanford University, Institute for a
    Broadband-Enabled Society (IBES) der University of Melbourne

  • staatliche und gemeinnützige Forschungsinstitutionen: CEA-LETI Applied Research Institute for
    Microelectronics (Grenoble, Frankreich), IMEC (Hauptsitz: Leuven, Belgien), French National
    Institute for Research in Computer Science and Control (INRIA)

  • Industrielabore: Alcatel-Lucent Bell Labs, Samsung Advanced Institute of Technology (SAIT),
    Freescale Semiconductor

    Details zur Initiative gibt es unter
    www.greentouch.org

LANline/wg


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