Realtech stellt The Guard Service Management Center vor

ITSM plus Business Process Monitoring

25. April 2007, 22:50 Uhr |

Die Walldorfer Softwareschmiede Realtech hat ihre System- und Netzwerkmanagementlösungen deutlich in Richtung einer grafisch aufbereiteten Geschäftsprozessüberwachung erweitert. Für das ITIL-konforme (IT Infrastructure Library) IT-Service-Management verbindet das neue The Guard Service Management Center Techniken für die normalisierte Datenerfassung, die Infrastrukturvisualisierung und die Event-Korrelation. Die ITSM-Lösung wird laut Hersteller ab Ende Mai verfügbar sein.

Das Service Management Center setzt sich aus den Komponenten The Guard Network Manager und The Guard Service Center zusammen. Im Asset-/Inventory-Modul sorgt eine neu konzipierte CMDB (Configuration Management Database) für die Strukturierung der Assets zu CIs (Configuration Items). Die Datenerhebung kann automatisiert, manuell oder über ein XML-Interface auch mittels Third-Party-Lösungen erfolgen. Dem fügt Realtech Normalisierungsmechanismen hinzu, die Angaben zu den unterschiedlichen Geräte- und Systemtypen vergleichbar machen. Das Configuration-Management-Modul bietet eine Baseline zum Soll-/Ist-Vergleich sowie eine Protokollierung der Change History.

Mit VAA (Visual Assisted Analysis) verspricht Realtech bei seinem Network Manager eine neuartige Methode für die Analyse der IT-Infrastruktur. VAA soll durch Visualisierung der Infrastruktur auf den Layers 1 bis 4 einschließlich VLANs Administratoren dabei unterstützen, Konfigurations- und Performance-Probleme schneller zu erkennen und zu beheben. In der Standardvariante bietet VAA die grafische Darstellung der physischen Netzwerktopologie mit Layer-1/2/3-Ansichten. Als Erweiterungsmodule sind Lösungen für die grafische Auswertung der Layer-2/3-Topologie, der VLAN-Topologie sowie – voraussichtlich ab Herbst – ein Modul für MPLS-Netze erhältlich.

Diese gesammelten, normalisierten und aufbereiteten Daten nutzt Realtech für die Überwachung der Geschäftprozesse (Business Process Monitoring). Hierfür setzt Realtech auf eine neuartige Korrelationstechnik (In-situ-Korrelation), die laut Georg Kieferl, Managing Director bei Realtech, überflüssige Event-Meldungen erheblich reduziert und somit lästige Event-Fluten vermeidet. Die Correlation Engine kann auch Daten aus externen Quellen verarbeiten. Entscheidend ist laut Realtech, dass das Verfahren KPIs (Key Performance Indicators) überwacht und den Status eines Geschäftsprozesses automatisch berechnet. Die Auswertung per Webapplikation soll es den Process Owners (Prozessverantwortlichen) dann jederzeit erlauben, die Verfügbarkeit der Geschäftsprozesse zu ermitteln.

Auf der Roadmap des deutschen ITSM-Anbieters stehen neue Reporting Packages, darunter auch solche für ITIL Reporting, sowie ein Workflow Designer.

LANline/wg


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