Carrier Ethernet World Congress 2007 in Genf

Juniper will Carrier Ethernet aus der Nische holen

25. September 2007, 22:51 Uhr |

Mit zwei neuen Service-Router-Plattformen, einer Reihe neuer Line-Cards sowie einem in Sachen Layer-2-Switching aufgebohrten "Junos" (dem hauseigene Betriebssystem für alle Juniper-Plattformen) will Juniper Service-Provider dabei unterstützen, Carrier-Ethernet (CE) näher zum Anwender zu bringen. Die neuen Ankündigungen zielen mitsamt darauf, sowohl die Anschaffungs-, als auch die Betriebskosten für CE-Infrastrukturen zu senken, sowie gleichzeitig Performance und Verfügbarkeit deutlich zu erhöhen. Damit sei die Technik nun fit, um die Herausforderungen im Zusammenhang mit Triple- beziehungsweise Multiplay-Services sowie mit den durch schnelle Mobilfunk-Services (WLAN-Hotspots, HSDPA, Wimax etc.) im Transportlayer generierten Lasten effizient zu bedienen.

Die zwei neuen Service-Router MX240 und MX480 sollen das Performance-Niveau der bisherigen MX960-Plattform in die Kompaktklasse bringen und hier ein breites Spektrum an Applikationen erlauben, so Junipers Plan. Die neue Junos-Version 8.4 wurde hinsichtlich Skalierbarkeit von VPLS-Diensten verbessert und erlaubt nun auch Switching auf Ebene 2. Zudem hat das Unternehmen die Managementfähigkeiten seines Betriebssystems erweitert und gleichzeitig vereinfacht. Die neuen Line-Cards kommen wahlweise mit 4*10GbE- oder 40*GbE-High-Density-Ethernet-Schnittstellen und sind quer durch alle MX-Plattformen einsetzbar.

Der Carrier Ethernet World Congress ist eine kleine aber feine Veranstaltung, die vor allem dem die technischen Aspekte von CE adressiert. Begleitend zum Kongress boten im Ausstellungsteil 31 Hersteller und Provider ihre Lösungen feil, darunter beispielsweise neben Juniper auch Alcatel-Lucent, Cisco, Nokia-Siemens und Nortel.

LANline/Stefan Mutschler


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