Viele verkaufte Internetanschlüsse mit hohen Bandbreiten sorgen für schwarze Zahlen und ein Umsatzplus bei Kabel Deutschland.
Für Vodafone fängt die Kabel Deutschland-Übernahme an, sich auszuzahlen. Der Kabelanbieter profitiert von der wachsenden Zahl schneller Internetanschlüsse. Diese sorgen nicht nur für ein Umsatzplus von 6,3 Prozent auf 2,02 Milliarden Euro. Auch beim Endergebnis rutscht der Kabeldienstleister wieder in die schwarzen Zahlen. Vor einem Jahr hatte Kabel Deutschland noch ein Minus von 68 Millionen Euro ausweisen müssen.
Im Gesamtjahr konnte der Dienstleister insgesamt 450.000 neue Internetanschlüsse verkaufen. Immer mehr davon nutzen Geschwindigkeiten von 100 Megabit in der Sekunde. Kabel Deutschland ist in allen Bundesländern mit Ausnahme von Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg aktiv. Im Gegensatz zu den Internetanschlüssen ging die Zahl der herkömmlichen TV-Anschlüsse leicht zurück. Dafür konnte der Anbieter seinen Bestandskunden lukrativere Vertragspakete verkaufen. Auch im laufenden Geschäftsjahr geht Vorstandschef weiter von steigenden Zuwächsen aus. Sowohl Umsatz als auch bereinigtes Ergebnis sollen prozentual im mittleren bis hohen einstelligen Bereich zulegen.
Weiter Probleme hat Kabel Deutschland allerdings mit dem Hedgefond »Elliot«. Dieser will Vodafone zu höheren Zahlungen für die Kabel Deutschland-Aktien verpflichten. Erst im März scheiterte Elliot auf einer Hauptversammlung mit seinem Anliegen, nun geht der Investor seit Mitte April deswegen gegen Vodafone vor.