+++ Produkt-Ticker +++ Ab sofort liefert Keymile nach eigenen Angaben eine Ethernet-Karte für seine Multi-Service-Zugangsplattform Milegate aus. Pro Rack lassen sich dann bis zu 1.920 Haushalte per Glasfaser anschließen. Wichtiger Vorteil der neuen Karte: Parallel zum IP-Datenverkehr kann auf jedem Port ein zusätzliches Kabelfernsehsignal übertragen werden.
Die optische Ethernet-Karte ist konzipiert für FTTH-Anwendungen. Eingebaut in die
Multi-Service-Zugangsplattform Milegate können Netzbetreiber damit die typischen
Triple-Play-Dienste wie Breitband-Internet, Fernsehen über IP (IPTV) und Voice-over-IP mit bis zu 1
GBit/s anbieten. Eine wichtige Eigenschaft der Karte ist laut Hersteller die Übertragung eines
Kabelfernsehsignals parallel zum Breitband-Internet-Anschluss. Netzbetreiber sind damit in der
Lage, ihre über Glasfaser angeschlossenen Kunden problemlos und kostengünstig mit einem
umfangreichen Fernsehangebot zu versorgen, ohne dafür eine komplexe IPTV-Infrastruktur aufbauen und
betreiben zu müssen. Unterstützt werden darüber hinaus auch Dienste wie Video-on-Demand. Eine
weitere Zielgruppe sind Betreiber von Kabelnetzen, die damit über eine Glasfaser zusätzlich zum
traditionellen Kabelfernsehen hochwertige Triple-Play-Dienste bereitstellen können. Die Karte
unterstützt die gängigen Standards für Kabel-TV und Ethernet/IP.
Jede Karte verfügt über 24 optische Ethernet-Ports. Aus einem 19-Zoll-Rack lassen sich so bis zu
1.920 Endkunden versorgen. Durch den geringen Energieverbrauch soll die optische Karte zudem gute
Voraussetzungen für den Einsatz im Indoor- und Outdoor-Bereich mitbringen.
In einem typischen FTTH-Umfeld schließt der Netzbetreiber den Privathaushalt über eine einzige
Glasfaser direkt an einen Port an. Die Karte überträgt das Ethernet/IP-Signal mit unterschiedlichen
Wellenlängen in beide Richtungen. Das Kabelfernsehsignal ist über eine dritte Wellenlänge mit einem
auf der Karte integrierten Wellenlängen-Multiplexer (ein so genanntes RF-Overlay für CATV) dem
Ethernet/IP-Signal beigefügt. Beim Teilnehmer separiert das Endgerät das Ethernet- und das
Kabelfernsehsignal wieder voneinander. Das Kabelfernsehsignal wird in ein elektrisches
Fernsehsignal umgewandelt und in die bestehende Koaxialverkabelung eingespeist. Das Ethernet-Signal
ist auf dem Endgerät selbst „abgeschlossen“, wo ein Privatkunde dann seinen Computer für den
Internet-Zugang oder weitere IP-basierende Endgeräte (beispielsweise SIP-Telefone, Settop-Box)
anschließen kann. Darüber hinaus hat der Hersteller auch eine Variante der neuen Karte ohne
RF-Overlay im Portfolio.
LANline/jos