Kleine Unternehmen in Deutschland sichern ihre Daten meist regelmäßig. Die für Backups eingesetzte Technik ist allerdings nicht bei allen auf dem neuesten Stand.
IT-Verantwortliche sehen nicht etwa Hackerattacken oder Hardware-Ausfällen als größtes Risiko für ihr Unternehmen, sondern bewerten Datenverluste als wesentlich bedrohlicher. Entsprechend hoch ist der Stellenwert, den IT-Leiter dem Thema Datensicherung einräumen. Das geht aus der Studie »Datensicherung in kleinen und mittelständischen Unternehmen« hervor, die das Hamburger Beratungsunternehmen PFG im Auftrag des Speicher- und Netzwerkherstellers Buffalo Technology im Januar dieses Jahres durchgeführt hat.
Für die Studie befragte PFG IT-Verantwortliche aus insgesamt 443 Unternehmen, 60 Prozent der Teilnehmer arbeitet für kleine Unternehmen mit maximal 25 Angestellten. Zentrales Ergebnis der Studie: Die große Mehrheit der kleinen Firmen ist durchaus pflichtbewusst ist, wenn es um Datensicherung geht: Fast alle der Befragten (97,3 Prozent) gaben an, regelmäßige Backups durchzuführen. Immerhin 82,7 Prozent betonten, sie seien sicher oder ziemlich sicher, alle für Backups geltenden gesetzlichen Vorschriften einzuhalten. Mehr als die Hälfte (53,4 Prozent) berichteten, dass ihr Unternehmen wichtige Geschäftsdaten fünf Jahre und länger aufbewahre: Damit halten sich die meisten KMUs an die Normen des Handelsgesetzbuchs und der Abgabenordnung, die im Normalfall Aufbewahrungsfristen von sechs beziehungsweise zehn Jahren vorsehen.
Zurückzuführen ist diese Haltung auf die Furcht vor den Konsequenzen unzureichender Backups: Fast vier Fünftel der Befragten (78,3 Prozent) rechnen mit erheblichen finanziellen Schäden, wenn etwa wichtige Daten wie etwa Rechnungen verloren gehen. Mehr als zwei Drittel (69,2 Prozent) befürchten Datenverluste könnten sich unmittelbar in Auftragseinbußen niederschlagen. In jeweils knapp 51 Prozent der Betriebe sorgt man sich, dass Zuliefererdaten verschwinden oder ganz allgemein der gute Ruf auf dem Spiel steht, 47 Prozent führen Backups auch durch um einen Überblick über die Mitarbeiterdaten zu behalten.