CRN-Interview mit Andreas Ulrich von Dextradata

»Knackpunkte sind Applikationsintegration und Datenmobilität«

29. März 2018, 7:45 Uhr | Daniel Dubsky

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

»Wo es um administrative Vereinfachung geht, ist Hyperconverged gefragt«

CRN: Die großen Storage-Hersteller bieten mit ihren Storage-Systemen aufeinander abgestimmte Hardware und Software. Warum braucht es darüber hinaus Software-defined-Lösungen?

Ulrich: In erster Linie aus Kostengründen. Nicht jedes Unternehmen leistet sich die perfekt aufeinander abgestimmten Systeme. Software-defined Lösungen ermöglichen den Einsatz kostengünstiger Commodity-Hardware und bringen häufig eine höhere Flexibilität mit sich. Günstiger und flexibler – das sind für viele Unternehmen überzeugende Argumente für Software-defined-Lösungen.

CRN: Wie entwickelt sich bei Ihnen die Nachfrage nach Hyperconverged Infrastructurs?

Ulrich: Die Nachfrage nach Hyperconverged Umgebungen nimmt zu und zwar überall dort, wo es den Kunden um administrative Vereinfachung geht. Kunden mit tiefem Fachwissen bevorzugen meist die klassische Infrastruktur und setzen eher auf Software-defined-Lösungen, die sie selbst sizen.

CRN: In den letzten Jahren ging es immer darum, Silos aufzulösen und alle Daten über alle Plattformen und Systeme hinweg nutzbar und migrierbar zu halten. Können die großen Cyberattacken der letzten Monate oder weitreichende Sicherheitslücken, die fast alle Systeme betreffen, eventuell dazu führen, dass Daten künftig wieder stärker gekapselt, abgeschottet werden?

Ulrich: Der Business-Vorteil, alle Daten plattformübergreifend nutzbar zu machen, überwiegt in unseren Augen. Daran werden auch die aktuellen Sicherheitslücken langfristig nichts ändern.

CRN: Eines der wichtigsten Themen dieses Jahres ist die EU-Datenschutzgrundverordnung. Welche Rolle spielt diese in Ihren Storage-Projekten?

Ulrich: Insbesondere im Bereich Backup und Archiving hat die Umsetzung der EU Datenschutzgrundverordnung einen großen Einfluss. Alle zum Einsatz kommenden Produkte müssen die Prozesse beim Kunden unterstützen. Das erfordert auf Partnerseite lückenlose Kenntnis der gesetzlichen Anforderungen. Der Vertriebs- und Projekterfolg steht und fällt aktuell mit dem fundierten Wissen im Bereich DSGVO.


  1. »Knackpunkte sind Applikationsintegration und Datenmobilität«
  2. »Wo es um administrative Vereinfachung geht, ist Hyperconverged gefragt«

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