So will der Leiter des neuen Geschäftsbereichs Connected und Cloud Services, dass D-Link ein Eco-System mit Partnern für das noch relativ neue Segment aufbauen. Aber auch die mydlink-Cloud soll für Technologie-Partner geöffnet werden, um die Cloud auch für deren Produkte zu öffnen. Damit soll das mydlink-Portfolio auch mit Produkten aus anderen Bereichen angereichert werden, wie zum Beispiel Thermostate. Gleichzeitig berichtete Lange, dass D-Link auch an der Zusammenarbeit mit Serviceprovidern aus der Telekommunikations- und Energiesparte interessiert ist.
In Zukunft möchte der taiwanische Hersteller auch große Projekte in Angriff nehmen. D-Link will in ein völlig neues Themengebiet vordringen und auch Produkte für Service Provider anbieten, um diese Projekte umsetzen zu können. Auch für Systemhäuser sieht Lange im Smart Home-Bereich Möglichkeiten. So sind beispielsweise Security-Fragen zur Überwachung von Fenster und Türen auch für SMBs relevant. Je nach Bedürfnis des Unternehmens, ob Kanzlei oder Arztpraxis, kann ein Systemhaus dann ein eigenes Projekt, beispielsweise in Form einer Monitoring-Software entwickeln und integrieren. Für ein solches Systemintegrationsgeschäft sieht Lange enormes Potenzial und erklärt: »Ich habe den Eindruck, viele aus dem IP-Bereich haben Smart Home noch nicht erkannt, das ist eine Riesenchance«.
Beim Vertrieb der Smart Home-Lösungen wird es am Ende, so Lange, auf einen Dreikampf zwischen dem IT- und TK-Channel und dem Elektro-, Installateur- und E-Versorger hinauslaufen. Besonders im Bereich der Elektroinstallation sieht Lange große Konkurrenz für den IT-Channel, da dieser oftmals über IP hinaus auch andere Produkte installiere. Seiner Einschätzung nach, wird es notwendig sein, Komplettlösungen für das Smart Home anzubieten, um den Zuschlag beim Kunden zu erhalten. Dazu benötigt der Fachhandel mehr Knowhow und Training, wie Lange hervorhebt. Dies will D-Link über die Distribution an die Reseller vermitteln. »Wir wollen den Channel fit machen, sonst verliert er«.