+++ Produkt-Ticker +++ Der Geschäftsbereich Enterprise von Alcatel-Lucent hat neue Lösungen angekündigt, damit Unternehmen besser auf die wachsende Mobilität der Anwender und die Vielzahl neuer Applikationen reagieren können. Für den Unified Access in LANs und WLANs bringt der Hersteller einen neuen Access-Switch und neue Netzwerkfunktionen auf den Markt. Ein ASIC mit DPI-Coprozessor (Deep Packet Inspection) soll beim LAN- und WLAN-Zugang für mehr Kontrolle im Application Fluent Network sorgen. Auch die SDN-Unterstützung (Software-Defined Network) hat Alcatel-Lucent erweitert.
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Mit den angekündigten SDN-Schnittstellen bietet Alcatel-Lucent Enterprise laut eigenem Bekunden eine durchgängige SDN-Architektur vom Zugangsnetz über das Kernnetz bis zum Rechenzentrum, die die Investitionen der Kunden schützt und die Interoperabilität mit Lösungen von Drittanbietern ermöglicht. Zu den SDN-Funktionen gehören REST-APIs, Support für Openflow 1.0/1.3 sowie die Möglichkeit, Openstack-Plug-ins im gesamten Netzwerk einzusetzen.
Die neue Familie Omniswitch 6860 (OS6860), so Alcatel-Lucent, zählt dank integrierter Analysefunktionen und mehr Programmierbarkeit zu den fortschrittlichsten Gigabit-Access-Switches am Markt. Ein innovativer ASIC mit DPI-Coprozessor liefere Deep Packet Inspection mit Netzgeschwindigkeit und sorge für Richtlinienkontrolle am Netzwerkrand. Die IT-Abteilung habe damit einen besseren Überblick über die Applikationen wie auch die genutzte Bandbreite und könne Richtlinien zur Priorisierung, Service-Qualität und Sicherheit sofort durchsetzen.
Die Modelle Omniswitch 6860 liefern mit vier 1GbE-PoE-Ports bis zu 60W Power over Ethernet für Endgeräte, die viel Energie verbrauchen, zum Beispiel Small Cells mit einer Kombination von Mobilfunk und WLAN oder HD-Überwachungskameras. Der eigne sich gut für den Einsatz im Rechenzentrum, da sich alle Ports an der Vorderseite befinden, der Luftstrom der Kühlung verläuft von der Vorder- zur Rückseite. Im Datacenter sei der Omniswitch 6860 als 1GbE-Top-of-Rack-Switch einsetzbar. Per Bluetooth könne man ihn auch mit smarten Endgeräten steuern.
Im Unified-Access-Umfeld meldet Alcatel-Lucent ebenfalls diverse Neuerungen. So gebe es nun DPI-Funktionalität für bis zu 1.500 Applikationen und Programmierbarkeit auf den Omniaccess-WLAN-Controllern. Neue Omniaccess-Access-Points unterstützen nun Gigabit-WLANs (802.11ac). Zu den Installationsoptionen zählen laut Hersteller Outdoor-, Low-Cost- und Instant-Access-Points.
Dank der neuen Airgroup-Dienste von Aruba Networks für Endgeräte der Digital Living Network Alliance (DLNA) könne ein Anwender für das Screen-Sharing und das Media-Streaming im Unternehmensnetz nicht nur die Geräte von Apple einsetzen, sondern auch die anderer Hersteller wie Sony, Microsoft, Hewlett-Packard, Samsung etc. Mit Airgroup registriere ein Endanwender oder IT-Administrator einfach neue Devices und definiere, wer auf sie zugreifen darf.
Alcatel-Lucent hat zugleich sein Omnivista Network Management System weiterentwickelt. Es liefere nun neben verbesserten Netzanalysen auch die Grundlage für neue Verbrauchsmodelle, die interessant werden, wenn immer mehr Unternehmen Cloud-basierte Services nutzen. Omnivista 2500 bietet Mandantenfähigkeit und eine verteilte Architektur für höhere Ausfallsicherheit, Skalierbarkeit und künftige Cloud-Angebote. Offene Northbound/Southbound-APIs sollen für Interoperabilität in einer SDN-Architektur sorgen.
Dank einer neuen Web-Benutzeroberfläche könne die IT von überall und mit jedem Endgerät (einschließlich Tablet und Smartphone) auf das Netzwerk-Management zugreifen. Eine einheitliche Policy-Engine und die ganzheitliche Übersicht über LANs und WLANs vereinfache den IT-Betrieb. Zudem biete das Tool zentrale Netzanalysen für LAN und WLAN, die der IT einen umfassenden Überblick über die Nutzer, Endgeräte und Applikationen im Netzwerk geben und die Anwendung angemessener Richtlinien auf die Netzwerk-Devices ermöglichen, so der Hersteller.
Weitere Informationen finden sich unter www.alcatel-lucent.com.