Endlich verfügbar: Vista-SP1-Beta, Server 2008 und Vista-Downgrade

Microsoft befreit sich von "Altlasten"

25. September 2007, 22:51 Uhr |

In eine Art massiven Rundumschlags hat sich Microsoft jetzt von verschiedenen Spekulationen über Produkte, Verfügbarkeiten und dem Leistungsumfang einiger Pakete befreit.

So ist jetzt endlich die Beta-Version von Vistas Service-Pack 1 verfügbar – wenn auch bislang nur für magere 1200 ausgewählte Testanwender. Doch es sollen bald mehr werden, heißt es aus Redmond. Die jetzt frei gegebene Version enthält vor allem eine Reihe an Fehlerbehebungen sowie Leistungs- und Kompatibilitätsverbesserungen – aber auch einige neue Features, wie die Möglichkeit, mehrere Festplattenpartitionen mit dem Vista-Bit-Locker-Feature zu verschlüsseln.

Als Zweites kündigte Microsoft an, dass eine "fast endgültige Release-Candidate-Version" des Windows Server 2008 fertig sei. Das Unternehmen peilt an, die "RC0"-Version noch im Laufe dieser Woche für den Download bereitzustellen. Nach diversen Terminverschiebungen scherzten viele Marktbeobachter bereits, dass der Server 2008 in Server 2009 umbenannt werde müsse.

Die dritte Neuigkeit über Microsofts Produkte stammt nicht aus deren Presseabteilung, sondern hat sich durch Marktbeobachtung ergeben: Offensichtlich hat der Softwaregigant den PC-Herstellern inzwischen erlaubt, ihren Kunden "Downgrade"-Optionen von Windows-Vista zu Windows XP anzubieten. Es ist den PC-Herstellern auch ab sofort freigestellt, wie sie das Downgrade am besten an ihre Kunden bringen wollen. Fujitsu hat sich entschieden, eine XP-Vollversion kommentarlos den Kartons beizulegen.

Hewlett-Packard hat ebenfalls eine entsprechende XP-Lösung für seine Business-Systeme entwickelt, die ein Downgrading erlaubt – wenn auch nicht kostenlos. Dell-Sprecherin Anne Camden erklärte, dass auch Dell es den Kunden ermöglichen werde, bei der Bestellung des Geräts zwischen XP, Vista oder Vista mit XP mit kostenlosen Downgrade-Rechten zu wählen.

Ein Microsoft-Sprecher bestätigte inzwischen, dass über den Sommer hinweg Änderungen vorgenommen wurden, um das Downgrading auf XP zu erleichtern. Den Vista-Geschäftsbedingungen zufolge haben die User von Vista Business und Ultimate immer die Möglichkeit gehabt, ihr System einem Downgrade auf XP zu unterziehen. Doch in der Praxis habe sich das schwieriger gestaltet, als es sich anhört. Erst seit Juni dürfen die PC-Hersteller, die OEM-Vista verkaufen, auch Windows XP-CDs bestellen, die sie dann den Computern beilegen dürfen.

Harald Weiss/wg


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