Vista SP1 kommt im ersten Quartal 2008

Microsoft nimmt zum Stand von Vista Service-Pack 1 Stellung

30. August 2007, 23:06 Uhr |

Nach wochenlangen Gerüchten und Spekulationen hat Microsoft sich endlich selbst zum Thema Service-Pack 1 (SP1) für Vista zu Wort gemeldet. Danach soll der erste große Update frühestens im ersten Quartal 2008 heraus kommen, wobei die Beta-Version vermutlich schon im September online gestellt sein wird - oder, um Microsoft korrekt zu zitieren: "In ein paar Wochen."

Eine Vorschau auf SP1 wurde laut Microsoft schon seit Sommerbeginn einigen Kunden angeboten, die das Paket auch bereits getestet haben. "In ein paar Wochen werden wir die Testbasis auf 10.000 auf 15.000 erweitert haben", sagt David Zipkin, Productmanager bei Microsoft. Seinen Angaben zufolge hat Microsoft bereits über 42 Millionen Vista-Kopien verkauft, die meisten davon allerdings als OEM-Versionen im Enduser-Markt.

Inhaltlich soll SP1 keine neuen Features bieten, sondern nur die Performance verbessern und bekannt gewordene Bugs patchen. "Wir haben die Klagen der User ausgewertet, beispielsweise, dass File-Kopien zu lange dauern, dass das System zu lange braucht um das Kennwort abzufragen oder dass das System an bestimmten Stellen stehen bleibt – das alles wird mit SP1 gelöst sein", verspricht er. Und es wird noch eine weitere wesentliche Verbesserung geben. Nach mehreren Gesprächen mit der Kartellbehörde hat Microsoft versprochen, dass der User ab SP1 frei wählen kann ob er für seine Desktop-Suche Windows oder lieber den Google-Desktop als Standard benutzen will.

Die Freigabe von SP1 wird weltweit vor allem als wichtiger Schritt gesehen um mehr Großunternehmen zur Umstellung auf Vista zu bewegen, denn vielen CIOs reicht laut Forrester die gegenwärtige Hard- und Softwarekompatibilität noch nicht aus. Zipkin weist diese Bedenken jedoch weit von sich. "Wir haben bereits ein paar Hundert Verbesserungen freigegeben, die Zahl der Geräte die von Vista unterstützt werden ist von 1,5 Millionen auf über 2,2 Millionen angestiegen – das wird in der gegenwärtigen Diskussion gerne übersehen", beklagt er sich.

Harald Weiss/CZpk/


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