Verantwortliche für Passport.com sitzt hinter Schloss und Riegel

Microsofts frühere Domain-Managerin wegen Betrugsverdacht verhaftet

10. Dezember 2007, 23:45 Uhr |

Über eine Million Dollar soll die Ex-Microsoft-Mitarbeiterin Carolyn Gudmundson mit gefälschten Domain-Kosten erschlichen haben. Falls sie schuldig gesprochen wird, drohen ihr bis zu 20 Jahre Gefängnis sowie 250.000 Dollar Bußgeld.

Die frühere Microsoft-Managerin Carolyn Gudmundson war bis 2004 Chefin des MSN-Bereiches und in dieser Position auch verantwortlich für die Beschaffung und Verwaltung von Domain-Namen. Bei den meisten davon zahlte sie die anfallenden Registrierungsgebühren mit ihrer Firmenkreditkarte und rechnete dann aber anschließend weit überhöhte Gebühren als Auslagen ab, so der Vorwurf.

Laut der Staatsanwaltschaft in Seattle soll sie auf diese Art in der Zeit von 2000 bis 2004 Microsoft um mehr als eine Million Dollar betrogen haben. Sie soll außerdem auch Domain-Namen abgerechnet haben, die die Microsoft-Tochter Expedia schon gekauft hatte.

Gudmundson erhielt bereits 1999 das erste Mal öffentliche Beachtung, weil sie bei der Domain Passport.com als Administration-Contact eingetragen war und die Domain plötzlich nicht mehr erreichbar war. Der Grund für den Ausfall: Die Domain-Registrierung war abgelaufen, weil sie nicht rechtzeitig erneut worden war.

Harald Weiss/pk


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